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Kambodscha- Angkor Wat

Siem Reap ist Ausgangspunkt für unsere ausgiebig geplante Reise. Es liegt etwa 300km nördlich der Hauptstadt Phnom Penh und ist immer noch eine beschauliche Stadt geblieben. Wir werden von unserem Guesthouse (Queen Villa) mit dem TukTuk vom Flughaben abgeholt. In drei traumhaft schönen, heißen, staubigen Tagen kämpfen wir uns durch die Tempel von Angkor Wat, die seit 1992 UNESCO Weltkulturerbe sind.

Warum Kambodscha

Schon seit langem fasziniert uns das mächtige Khmer Reich, dass sich vom 9. bis ins 13. Jahrhundert ausdehnt. Mittlerweile ist Angkor ein großer Archäologischer Park. Wenn man durch die vielen verschiedensten Tempel streift, fühlt man sich um Jahrhunderte zurück versetzt. Die Tempelstätten sind so unterschiedlich, wie die Herrscher, die es regiert haben. Vor allem die mächtigste Tempelanlage ANGKOR WAT und ANGKOR THOM haben es uns angetan.

Was Sie schon immer über KAMBODSCHA wissen wollten…

Kambodschas tragische Geschichte, immer noch sichtbar…
Allgegenwärtig auch die vielen verstümmelten Menschen, die Landminenopfer. Über 10 Mio. Landminen wurden zwischen 1979 und 1991 installiert. Noch immer sind ländliche Gebiete von Minen verseucht, noch immer gibt es Opfer in der Bevölkerung.Museumstipp: Das Landminenmuseum in Angkor. Der Besitzer Mr. Akira ist ein autodidaktischer Minenbeseitiger, der alles was, er im Lauf der Jahre zusammengetragen hat, in seinem Museum ausstellt. Erschütternd und beeindruckend zugleich sind seine hier ausgestellten Dokumentationen.

Menschen, die Kambodscha braucht!
Tief beeindruckt und sehr nachdenklich gemacht, hat uns die Arbeit des Schweizer Kinderarztes Dr.Beat Richner. Richner kam als junger Assistenzarzt 1974 nach Kambodscha. Mittlerweile hat er vier Kinderkrankenhäuser, vornehmlich aus Schweizer Privatspenden, ins Leben gerufen. Wir können mit eigenen Augen die Warteschlange von Müttern und ihren erkrankten Kindern sehen, die schlaflose Nächte mitten auf der Straße in Kauf nehmen, in der Hoffnung am nächsten Tag kostenlos behandelt zu werden.Tief bewegend sind seine wöchentlichen Musikkonzerte in Siem Reap, die er benutzt, um den wohlhabenden Touristen sein Anliegen nahe zu bringen, und dies mit großem Erfolg.

Welche Übernachtungsmöglichkeiten finde ich in Kambodscha vor?
Unterkünfte sind in der Regel leicht zu finden, denn selbst in den Provinzstädten stehen einfache Gästehäuser und preiswerte Hotels zur Verfügung. Einfache Budgetzimmer kann man schon zwischen 3 und 8 Dollar, incl. Frühstück finden. Empfehlung: Vor dem Einchecken, die Zimmer und sanitären Einrichtungen erst anschauen.In den größeren Städten wie Siem Reap und Phnom Penh kann man Hotels aller Kategorien finden. Der besondere Übernachtungstipp für Siem Reap: Das Guesthouse "Angkor Queen Villa", geleitet von Michael Gutmeyr (gutmeyr_m@gmx.at), einem Österreicher. Er kümmert sich um alles, von der Anund Abreise bis zur Besichtigungstour in "Angkor Wat". Er ist super nett und diese vielen kleinen Annehmlichkeiten kann man mit kleinem Travellerbudget. genießen.

Gibt es öffentliche Fortbewegungsmittel. Wie bewegt man sich am besten in Kambodscha fort?
Es gibt wenig öffentliche Verkehrsmittel. In allen größeren und kleineren Städten stehen an jeder Ecke so genannte Motos und Tuk Tuks mit ihren Fahrern und Mopedgespannen bereit. Diese bringen einen für wenig Geld innerhalb der Städte und Dörfer überall hin. Trotzdem empfiehlt es sich den Fahrpreis vorher auszuhandeln. Innerhalb Kambodschas ist das Busnetz relativ lückenhaft. Das liegt an den schlechten Straßenverhältnissen. Trotzdem kommt man früher oder später überall hin. Am besten und schnellsten mit den Expressbussen. Die Fahrzeuge sind sauber und klimatisiert. Es empfiehlt sich die Fahrkarte einen Tag vor der Abreise am Busbahnhof zu kaufen. Für alle anderen Strecken muss man die lokalen Busse erfragen und benutzen. Die Eisenbahn wurde 1932 in Betrieb genommen und hatte in der Vergangenheit schwer unter Vernachlässigung und Terrorismus zu leiden. Daher besteht nur noch eine Strecke zwischen Phnom Penh und Battambang.

Wo und wie kauft man ein?
Märkte und Verkaufsstände sind allgegenwärtig. Ob lokale Märkte mit typisch einheimischen Produkten oder touristische Märkte mit allerlei sinnvollen oder auch -losen Mitbringseln und Andenken findet man an allen Ecken und Plätzen. Überall muss gehandelt werden, auch wenn dies manchmal bei den kleinen Grundpreisen schwer fällt, wird es erwartet und macht außerdem auch noch Spaß. Fischund Fleischstände auf den Gemüsemärkten, sind ein Erlebnis für sich. Man muss sie unbedingt gesehen und gerochen haben. Supermärkte, die in erster Linie den Touristen vorbehalten sind, kann man in Phnom Penh, Siem Reap und Sihanoukville finden.

Kulinarische Köstlichkeiten in Kambodscha
Die Mahlzeiten sind nicht besonders scharf, oft mit Zitronengras und feinen Kräutern wie Koriander verfeinert. Auch die chinesische Küche hat großen Einfluss auf die kambodschanische Küche. Viel frisches Gemüse und Fisch. Die Küche ist sehr abwechslungsreich. Wenn man gut essen will, orientiert man sich an der Auswahl der Einheimischen. Dieses Essen findet man am besten und preiswertesten bei den Straßenständen. Die Händler bieten ihre Spezialitäten in einem Handkarren mitten auf der Straße an. Fast in jeder Stadt findet man auch einen Nachtmarkt mit Essensständen und einem großen Sitzplatz der zu allen Ständen gehört. Hier wählt man rein nach dem Auge aus und genießt dann ohne Grenzen. Gegessen wird nur mit Löffel und Gabel, Messer gibt es nicht. Übrigens, Kambodschaner essen fast alles, denn hier heißt es, "Nichts entgeht der Genussfreude eines wahren Gourmets". Offenes Speiseeis und Eiswürfel im Getränk, sollte man unbedingt meiden, auch wenn eine Eiskugel noch so lecker aussieht. Neben den regionalen Köstlichkeiten kann man aber auch die internationale Küche finden und wenn man unbedingt will, auch genießen.

Angkor, welche Tempel haben wir gesehen?
Wenn man drei Tage Zeit hat, kann man sich eine tolle Tour zusammenstellen. Am besten mietet man sich ein Tuk Tuk mit dazugehörigem Fahrer, und schon geht es los:
1.Tag: Es ist empfehlenswert sich die Tempel etwas abseits der Haupttempelanlagen anzusehen um eine kleine Einstimmung auf die nächsten Tage zu bekommen. Dieser Tag ist daher auch mit langen Tuk Tuk Fahrten verbunden, dies ist aber sehr interessant, da man viel über Land fährt und die Bevölkerung in ihren Dörfern und Feldern sieht. Wir steuern als erstes den Tempel "Banteay Srei" an, übersetzt die Zitadelle der Frauen genannt. Gleich danach den "Bankay Samre", die Zitadelle der Samre. Dieser Tempel wirkt schon sehr gewaltig auf uns und beeindruckt uns durch Größe und Detail. Nach einem ausgiebigen Mittagessen und einer erneut langen Fahrtzeit erreichen wir 2 Stunden später die 3 Tempel "Lolei", "Preah Ko" und "Bakong". An den beiden kleinen ersten Tempeln mussten wir uns das erste Mal mit den vielen geschäftstüchtigen Kindern auseinander setzen, die einen alles für "only one Dollar" verkaufen. Am Anfang sehr witzig, nach 3 Tagen aber sehr anstrengend. Den Tag durften wir mit einem grandiosen Sonnenuntergang am großartigen Tempel "Bakong", ausklingen lassen
2.Tag: Unser erster Stop ist am "Banteay Kdei", Zitadelle der Zellen, früher eine Wohnstätte der Mönche. Jetzt vom Dschungel eingeschlossen. Dann weiter zum "Ta Prohm", der Tempel von Brahma dem Ahnen. Hier hat sich der Dschungel schon vieles wieder zurückgeholt. Zum Beispiel der Feigenbaum, der einen Eckpavillion fest im Griff hat, oder viele andere Bäume und Wurzeln, die die wahren Könige im gesamten Tempelbereich sind. Daneben "Ka Keo", die Tempelpyramide mit 45 Metern Höhe. Anstrengend hier die steilen Stufen mit 55° zu erklimmen. Wir kommen heftig ins schwitzen. Gleich weiter zum nahe liegenden "Chao Say Tevoda", dem kleinen Tempel der früher nur vom Siem Reap-Fluss aus zugänglich war. Zum Abschluss dieses Tages eines der absoluten Highlights im Angkor Wat Park, die großartige Anlage "Angkor Thom". Schon beeindruckend der Eingang durch das "westliche  Siegestor", beiderseits flankiert von 54 Steinfiguren. Bei glühender Hitze besichtigt man als erstes die "Terrasse des Leprakönigs", dann durch den Innenbereich zum im Moment geschlossenen Tempel "Baphoun". Zum Haupteingang des Tempels führt eine lange Brücke auf Steinstelzen. Dann noch kurz zur "Elefantenterrasse". Wir können uns kaum satt sehen an den unzähligen Elefanten in und auf der Mauer. Dann stehen wir vor dem für uns schönsten Tempel, dem Tempel "Bayon". Wir haben das Gefühl es blicken uns mehr als 100 Gesichter, (ursprünglich mehr als 200 Gesichter des Lockeshvara, bei den Kmer , "Der Herr der Welt") an. Man könnte hier Stunden verbringen und jedes Gesicht einzeln studieren, obwohl diese dann doch alle sehr ähnlich aussehen. Erschöpft und begeistert beschließen wir den Tag und verbringen den frühen Abend noch in der Markthalle von Siem Reap.
3.Tag: Dunkle Nacht, 5 Uhr morgens, Aufbruch zu "Angkor Wat". Ein paar kleine Taschenlampen von anderen Touris, ansonsten im Blindflug irgendwo ins dunkle Nichts. Dann tauchen plötzlich um 6:30 die ersten Türme, Prasat von Angkor Wat direkt vor uns auf. Langsam schälen sie sich aus der Dunkelheit. Erst jetzt wird uns bewusst wo wir befinden, unmittelbar, ganz nah am gewaltigsten Tempel den wir je gesehen haben, "Angkor Wat". Dann etwa 30 Minuten späterein gigantischer, unvergesslicher Sonnenaufgang. OHNE WORTE. Nach ausgiebiger Besichtigung ein wohlverdientes Frühstück. Dann besichtigen wir noch die Tempel "Preah Palilay", "Preah Khan", "Ta Som", "Östlicher Mebon und "Pre Rup". Alle diese Tempel waren noch sehr interessant, aber unser morgendlicher Eindruck war nicht mehr zu überbieten.

Was kostet eine 3 tägige Tour im "Angkor Wat Park"?
Für das 3-Tagesticket muss man 40 Dollar bezahlen, hierfür bekommt man eine Ausweiskarte mit Passbild. Von Sonnenaufbis Sonnenuntergang kann man dann kreuz und quer, stundenlang, kilometerweit die vielen Tempel besichtigen. Für einen Tuk Tuk-Fahrer, der die Tour individuell zusammenstellt, und einige gute Tipps auf Lager hat, muss man für 3 Tage noch mal 40 – 50 Dollar rechnen.

Was in Kambodscha noch sehenswert ist!
"Phnom Penh" die Hauptstadt mit seinem Königspalast, der Silberpagode und seinem Nationalmuseum.
Der riesige See "Tonle Sap" mit seinen schwimmenden Dörfern.

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