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Die schönste Insel Europas per Rad entdecken.

Die schönste Insel Europas per Rad entdecken.

Die schönste Insel Europas per Rad entdecken.1999: Mit dem Fahrradbus ging es nach Rotterdam, dann auf der Fähre nach Hull und landeinwärts nach Holyhead. Die zweite Fähre brachte uns über die irische See nach Dublin und von dort fuhren wir über Land an die Süd-West-Küste nach Kenmare. Hier sattelten wir unsere Räder und radelten immer die Westküste gen Norden um von Galway zurück mit dem Zug nach Dublin zu fahren.

Von hier ging es dann auch schon wieder zurück mit dem Bus nach Duisburg und dann nach Leipzig.

Warum Irland

Der Grund, nach Irland zu fahren, war vielleicht etwas einfach: Wir wollten einfach raus in die Natur, ab ins Grüne. Das hätten wir sicherlich auch im Spreewald haben können… Aber es sollte zum ersten Mal ein Fahrradurlaub im Ausland sein, um zu testen, wie wir so mit ungewohnter Umgebung zurechtkommen. Auf Irland fiel die Wahl deshalb, weil es mit seinen Naturund Streckengegebenheiten perfekt schien (und auch war) und weil es ein in jeder Hinsicht sicheres Land ist (z.B. gibt es dort keine Schlangen, die nachts für böse Überraschungen sorgen können ;-))

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Was Sie schon immer über IRLAND wissen wollten…

Wie kommt man am günstigsten auf die Insel?
Möglichkeiten gibt es wie immer viele. Wir haben die gute Erfahrung gemacht, einfach einen Fahrradbus zu nehmen, der von Deutschland aus bis in den Südwesten Irlands fährt. Unkomplizierter und kostengünstiger kommt man vermutlich nicht auf die Insel. Auch nicht schneller. Der allgemeine Weg sonst ist mit Bahn und Schiff über London und Dublin oder über Frankreich und Cork nach Irland zu reisen. Kostenund aufwandsmäßig macht ihr damit kein Plus, seid aber unabhängig von den Zeiten des Reiseveranstalters.

Wie kommt man in Irland weiter?
Wir sind von Galway nach Dublin mit dem Zug gefahren. Das Eisenbahnnetz ist nicht sehr dicht, verbindet aber alle großen Städte miteinander. Die Fahrradmitnahme ist ohne Probleme und gegen Aufpreis möglich. Was positiv auffiel war das Einsteigverhalten bei Einfahrt des Zuges in Galway. Niemand stürmte den Zug, um den besten Platz zu erwischen. Nein, alle mussten sich anstellen und geduldig warten bis sie die Absperrung nach der Kontrolle ihres Fahrscheines passieren durften und wurden dann zu Ihrem Platz geleitet. Und alle warteten geduldig.

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Gab es Probleme mit dem Linksverkehr?
Am Anfang war es sicherlich gewöhnungsbedürftig, vor allem die Kreisverkehre in der richtigen! Richtung zu durchfahren machte Schwierigkeiten, aber nach ein paar Kilometern gab es keine Probleme mehr. Vielmehr machten uns die engen Straßen im Westen und Südwesten zu schaffen. Denn besonders die Touristen in ihren Leihautos konnten sich nur schwer auf uns einstellen, was zu einigen heiklen Situationen führte. Die Busse durften zum Glück den Ring of Kerry nur gegen den Uhrzeigersinn befahren, was für sie und uns sehr günstig war, denn dadurch gab es keine unnötig gefährlichen Überholmanöver.

Was sollte man beim Fahrrad noch beachten?
Es sollte schon ein paar Gänge mehr haben! Im Westen gibt es viele starke Steigungen, die mit einem normalen Stadtfahrrad nur schwer zu bewältigen sind. Auch sollte man genügend Schmiermittel für Kette und beweglich Teile dabei haben, da die atlantische Luft sehr feucht ist.

Was muss ich unbedingt gesehen haben?
Die Cliffs of Moher im Westen der Insel sollte niemand missen. Ein unglaublicher Anblick einer noch intakten Natur. Was man nur unter Vorbehalt machen sollte ist, sich an den Rand der Cliffs zu legen und einen Blick nach unten zu erhaschen. Es sollen schon einige zu Tode gekommen sein. Umso überwältigender ist es dann, doch da zu liegen und die pure Freiheit zu genießen.

Wo habt ihr geschlafen?
Da wir uns auf einen Zelturlaub fixiert hatten, haben wir auch jeden Tag gezeltet. Das Problem des Wildzelten entsteht fast nicht, da alle Grundstücke und Felder durch Steinmauern geschützt sind und man mit dem Fahrrad nur schwer darüber klettern kann. Es gab aber genügend Zeltplätze auf der Insel, so dass es keine Probleme macht jeden Abend einen Campingplatz anzufahren und seine Etappen darauf auszurichten.

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