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Bergfilmnacht 2010 – eine kurze Nachlese

Bergfilmnacht 2010 - eine kurze Nachlese

Die zwölfte Bergfilmnacht ist auch schon wieder Geschichte – und, wenn man die beiden Tage noch mal rekapituliert: die Veranstalter von der IG Klettern Mittelsachsen haben es auch in diesem Jahr geschafft, eine rundum gelungene Veranstaltung am Spielberg in Böhlitz auf die Beine zu stellen. In diesem Jahr hatte der Wettergott endlich auch ein Einsehen: Sonne satt (fast zuviel) und ein strahlend blauer Himmel tagsüber, gefolgt von sternenklaren Nächten.

Ob es der IG Klettern gelungen ist, eine bessere Verbindung nach oben auzubauen oder ob es einfach am Termin Mitte August (statt an einem Wochenende Ende August/ Anfang September) gelegen hat – ist schlußendlich auch egal. Das (angekündigte) schöne Wetter lockte viele Besucher an den See.

Der Auftakt am Freitagabend stand ganz im Zeichen des Land der Ideen. Böhlitz war ausgewählt worden als einer von 365 Orten im Land der Ideen – und steht damit sozusagen auf Augenhöhe mit Berlin und München 🙂 – die Auszeichnung dafür nahm Patrick im Namen der IG Klettern entgegen, bevor es einen interessanten Film außerhalb des Wettbewerbsprogrammes gab. Am Lagerfeuer und mit viel Musik von Hand gemacht klang der erste Abend gemächlich aus.

Mit dabei beim Bergfilmfestival war auch in diesem Jahr der tapir. In den letzten  Jahren immer mit einem eigenen Stand vertreten, beschlossen die tapire in diesem Jahr, sich wieder etwas aktiver am Programm zu beteiligen und versteckten extra fuer die Bergfilmnacht sechs Schätze ringsum Böhlitz.

Viele Besucher nutzen die Gelegenheit, entweder familiär mit Kind oder gemeinsam mit Freunden, das geocaching einmal selbst auszuprobieren. Alle kamen von ihrer Suche mit den Schätzen zurück, egal ob es der einfache Cache im Steinbruch oder der Multicache war, für den die Suchenden schnell herausgefunden hatten, das man ein Kanu dafür benötigte. Der rege Zuspruch brachte die tapire, die das Geochachen betreuten, gut ins Schwitzen: jeder Schatz, der gefunden worden ist, musste danach wieder aufgefüllt werden. Fürs nächste Jahr steht deshalb ein Fahrrad mit auf dem Merkzettel 🙂

Neben dem Geochaching gab es auch in diesem Jahr ein interessantes Rahmenprogramm am, auf und im See: neben der beliebten Seilbahn, Paddeln auf dem See und einem Tauchangebot hies es sportlich gesehen den Sieger im „5-action contest“ zu ermitteln. Manch Kletterer sah beim Paddeln und Bogenschießen seine Felle auf eine Sieganwartschaft davon schwimmen.

Für die Kleinen kam Peter und der BERGwolf vom Theater der Jungen Welt und für die Großen gab es vor den Filmen Anekdoten aus der Zeit der Transitreisen nach Rumänien – von der die Bergfreunde auch schon mal abbogen, um illegal quer durch die damalige Sowjetunion zu fahren – damit sie sich die Welt von oben von den Bergen im Kaukassus und Pamir aus ansehen konnten.

Wie jedes Jahr war es dem Team um Peter Hugo Scholz gelungen, eine interessante Auswahl an Wettbewersbeiträgen zu treffen – mit einem eindeutigen Siegerfilm, der diesmal nicht aus der näheren Umgebung kam. Uwe Behringe begleitete in „Blind am Abgrund“ den blinden Ausnahmealpinisten Andy Holzer auf seinen Bergtouren – faszinierende Bilder und eine einmalige Geschichte, die zeigt (und Mut macht), was alles möglich sein kann, wenn einem nicht von vorneherein Grenzen gesetzt werden.

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