Carsten (tapir-Urgestein): Das könnten wir ruhig jedes Jahr machen, an der Wand hier kann man viel mehr ausprobieren, den anderen auf die Finger schauen und sich selber hinterfragen. Für mich war es spannend zu erleben, was den Unterschied beim Tunneln oder Umgreifen bei der Seilführung ausmacht. Als umständlich im Handling hat sich für mich das MegaJul erwiesen, während Click Up und GRIGRI ganz geschmeidig sind. Ich bin kein Fan davon, das GRIGRI im Vorstieg zu nutzen, bin mir daher nicht sicher, ob das monetäre Mehr von 30 Euro beim GRIGRI+ (mit Edelstahleinlage und Panikfunktion) gegenüber dem GRIGRI2 es wert sind. Mit dem Click Up werde ich mich noch weiter auseinandersetzen, den hatte ich noch nicht so auf dem Schirm.
Sophie (tapir-Newbie): Ich fand den Abend ziemlich cool. Zum einen war es für mich schon fast eine teambildende Maßnahme – ich habe im Ladenalltag noch nie mit Marten und Felix etwas zu tun gehabt. In der Halle konnte man sich locker kennenlernen und quatschen. Ich brauche die ganzen Sachen sonst nicht, gehe privat bouldern. Früher habe ich mal mit Smart und ATC gesichert. Ist eine Weile her, deshalb war der Überblick zum Thema Sichern beim Klettern von Carsten für mich ziemlich interessant. Am Ende ist es das GRIGRI gewesen, das mich überzeugt hat.
Markus (langjähriger tapir): Ich würde mich nicht wirklich als Kletterer bezeichnen, bin in großen Abständen immer mal mitgewesen und habe dabei unter Anleitung gesichert. Um so spannender war es für mich, die unterschiedlichen Sicherungsgeräte im Vergleich ausprobieren zu können. Mein Favorit ist das GRIGRI+. Interessant war es, auch mal die Entwicklung der Sicherungsgeräte nachzuvollziehen, mal mit HMS und Achter zu sichern und danach den Halbautomaten zu nutzen.
Felix (tapir-Newbie): Privat habe ich eine gefühlte Ewigkeit mit HMS gesichert, bevor ich dann auf einen einfachen Tuber umgestiegen bin. Mit dem bin ich noch heute unterwegs. Im Laden war ja auch während der Einarbeitungsphase wenig Zeit, mal alle Geräte in die Hand zu nehmen. Das wollte ich schon immer mal in Ruhe machen und bei der Aktion letzte Woche war die Zeit dazu. Cool. Zumal ich von dem Abend mitgenommen habe, mich noch intensiver mit dem GRIGRI auseinanderzusetzen. Könnte mein neues Sicherungsgerät werden. Außerdem bin ich schon mehrfach im tapir nach dem I’D S gefragt worden und war neugierig auf die vielen Funktionen, die Petzl eingebaut hat.
Isabel (tapir-Urgestein): Ich kenne die Geräte, habe sie alle mehr oder weniger häufig schon mal in Händen gehalten. Was mir nachdrücklich in Erinnerung geblieben ist, waren Sophies Probleme beim Ablassen von Marten, der in der ersten Sicherung den Ohm eingehangen hatte. Das GRIGRI+ hat in der Toprope-Einstellung richtig fest blockiert, der Ohm blockierte den Seilzug und Marten hing in der Luft. Wir haben ihn natürlich nicht hängen lassen; mit größere Kraftanstrengung und Carstens Hilfe konnte er zentimeterweise abgelassen werden. Heißt: Die Sicherheit war gegeben, ein komfortables Ablassen aber nicht möglich. Man müsste noch mal näher beleuchten, warum das so passiert ist.
Micha (kein wirklicher tapir-Newbie mehr): Klettern gehört zu meinen Outdoorpassionen. Für mich war es daher gut, einmal alle Geräte, die wir so haben, ausprobieren zu können. Normalerweise nutze ich ein GRIGRI2 und den ATC-Guide. Jetzt werde ich mich etwas mehr mit dem Smart beschäftigen, den fand ich vom Handling her ziemlich überzeugend.
Stefan (langjähriger tapir): War wichtig, mal alles in der Hand gehabt und ausprobiert zu haben, was wir so an Geräten im tapir anbieten. Ich gehe nicht so häufig klettern, sichere auch nur wenig. Den Abend habe ich genutzt, um das Handling mit meinen eigenen Sicherungsgeräten zu festigen. Außerdem wollte ich schon immer mal wissen, was es mit der HMS-Sicherung auf sich hat, wie man sichern kann, wenn man kein dafür vorgesehenes Gerät (mehr) zur Hand hat. Kannte ich immer nur vom Hörensagen. Außerdem wollte ich schon immer mal den I’D S testen. Vielleicht brauche ich ihn ja doch einmal bei einem meiner nächsten Caches.
Simone (tapir-Urgestein): Da ich nicht Vollzeit im tapir arbeite, erlebe ich einige aus dem Team nur in den Ladensitzungen, samstags oder eben bei solchen Team-Aktionen. Allein dafür hat es sich für mich daher schon gelohnt, in die Halle zu kommen. Ansonsten habe ich, ähnlich wie Carsten, meinen Kollegen auf die Finger geschaut, mich vor allem mit Moritz übers Händeführen und die Handpositionen beim Sichern ausgetauscht. Klettern gelernt habe ich noch mit HMS-Sicherung, bin nach einer Amerika-Reise relativ schnell auf einen ATC umgestiegen, mit dem ich auch heute noch sichere. Mich interessierte vor allem der Vergleich Click Up zum Smart sowie zum MegaJul. Ich werde mit dem Smart und auch dem MegaJul einfach nicht warm, war auch nicht der erste Versuch. So bleibt für mich das Click Up die erste Wahl unter den Sicherungsgeräten mit Bremskraftverstärkung. Ansonsten wollte ich auch schon immer mal jemanden mit einem Ohm sichern und auch die ganzen technischen Details des I’D S näher betrachten. Auch dafür war am Abend Zeit – gerne wieder!
Alex (tapir-Urgestein): Für mich war vor allem auch schön, dass unsere Neuen Felix, Sophie, Marten und Pat mit dabeigewesen sind, dass man sie auch mal außerhalb des tapirs erleben und kennenlernen konnte. Gerade für die Teambildung ist das ziemlich gut und wichtig. Und vom Technischen her: Wichtig, auch mal zu sehen, dass einige der Geräte tatsächlich nur dann reibungslos funktionieren, wenn man die dazugehörigen Karabiner verwendet, sonst kann es hakelig werden beim Seilausgeben oder Ablassen. Davon abgesehen war es für mich spannend, den I’D S in der Hand zu haben und ausprobieren zu können.
Moritz (tapir-Urgestein): Ein schöner Abend, der mir auch viel Spaß gemacht hat. Es hat sich für mich gezeigt, dass das GRIGRI noch immer das Maß aller Dinge ist, wobei die Specials des GRIGRI+ im Vergleich zum GRIGRI2, außer vielleicht die Edelstahlippe, keine Bedeutung haben. Ich persönlich liebe und sichere noch immer mit meinem unverwüstlichen GRIGRI1.
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