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Leipzig-Marathon-Stadtrundgang auf Rollen

Leipzig-Marathon-Stadtrundgang auf Rollen

Leipzig bewegt sich: 8637 Teilnehmer aus 60 Ländern gingen heute beim 36. Leipzig-Marathon an den Start. Streckenangebote von weniger als 1km beim Enni-Lauf bis hin zur Marathondistanz machten einen Alterschnitt von 2 bis 85 Jahren möglich, wobei vor allem beim 4km-Charity-Lauf  und auf der 10km-Strecke Jung und Alt gemeinsam unterwegs waren. Das größte Starterfeld fand sich wieder auf der Halbmaratonstrecke ein – 2312 Läufer kamen am Ende auf dieser Strecke ins Ziel, während über 10km 1502 Finisher erfasst wurden. Neben 582 Skatern und 14 Rollifahrern waren auch noch 786 Marathonläufer zeitgleich auf der Strecke und später im Ziel.

Ich selbst bin zuletzt vor 20 Jahren aktiv bei einem Straßenlauf in Leipzig an den Start gegangen – in den letzten Jahren stand ich immer als begeisterter Zuschauer in der Zielkurve an der Jahnallee. Ein Freund fragte mich vergangene Woche, ob ich nicht Lust hätte, ihn auf den Inlinern zu begleiten, wenn er im Rollstuhl die Halbmarathon-Distanz in Angriff nehmen würde. Also schnell noch Startunterlagen besorgt, GPS-Uhr aktiviert, Helm aufgesetzt und los ging’s mitten im Starterfeld von mehr als 600 Inline-Skatern, wohl wissend, dass es im Jahr wohl die einzige Möglichkeit bleiben würde, mit Inlinern auf Leipzigs großen Straßen unterwegs sein zu dürfen.


Dank des wohlgesonnenen Wettergottes, der genügend Wind zur Verfügung stellte und die drohenden Regenwolken immer weiterschob, war es ein sonntägliches Vergnügen, Leipzig mal wieder auf diese Art zu betrachten. Faszinierend die Südvorstadt mit der Begeisterung der Zuschauer, einem Trommelfeuerwerk und den Motivationsrufen vom Straßenrand. Und am Ende nach der Runde eine (nicht wirklich neue) Erkenntnis: Irgendwie hatten wir immer das Gefühl, Gegenwind zu haben – auf den ersten Kilometern der Prager Straße und auch nach der Wende auf den Straßen um die Alte Messe herum. Es wurde nicht weniger! Als schließlich der Wind spürbar nachließ, verschlechterte sich wiederum die Asphaltqualität der Straße mit einer Reihe von Bodenwellen, bevor es auf der Jahnallee zum Schlussspurt ging.

Ein tolles Gefühl, auch mal wieder mitten in einem Läuferfeld unterwegs zu sein, in die Gesichter zu sehen oder beim Überholtwerden ein paar Worte zu wechseln. Die Organisatoren vom Leipziger Marathon haben es geschafft, den Platz im Laufkalender nicht nur zu etablieren, sondern auch die Starterfelder weiter auszubauen. Dabei sind sie ihrem Ansatz, familiär zu sein, treu geblieben –  nicht die großen Stars stehen in der ersten Reihe und im Zentrum der Aufmerksamkeit – es ist ein Lauf, der v.a. auch die Einheimischen anspricht, sodass es in diesem Jahr auf der Marathonstrecke wieder 2 Leipziger Sieger gab: Der Überraschungssieger des vergangenen Jahres, Jakob Stiller, wiederholte seinen Erfolg, während Carina Schipp bereits zum vierten Mal ganz oben stand). 786 Teilnehmer starteten über 42,195km – 540 Männer und 85 Frauen kamen am Ende im Ziel an.

Zum Schluss bleibt mir eines: „Danke!“ zu sagen an die Organisatoren und die vielen Helfer am Straßenrand und im Start- und Zielbereich. Ohne sie wäre dieser Stadtrundgang nicht möglich gewesen, hätten die mehr als 8000 Starter heute nicht soviel Spaß gehabt. Und ich weiß, ich werde keine 20 Jahre mehr warten, erneut zu Fuß oder auf Rollen unterwegs zu sein. Außerdem freuen wir uns schon auf die 37. Auflage! Oder wie Roman im Ziel sagte: Nach dem Lauf ist vor dem Lauf!:)

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