Am Dienstagabend folgten 30 DAV-Mitglieder der Einladung zur Infoveranstaltung. Obwohl sich im Auditorium eine deutliche Mehrheit mehrfach dafür ausgesprochen hatte, die vielleicht 10 vor den Toren wartenden Interessierten (Vertreter der Bürgerinitiative und der Holzbergfreunde), denen der Sicherheitsdienst den Zutritt verwehrt hatte, doch noch einzulassen und anzuhören, blieb es beim Hausverbot. Ich habe lange nach einer fairen, einer neutralen Formulierung gesucht: Ich fand es für die Veranstaltung extrem schade, dass der geschäftsführende Vorstand in dem Moment nicht die Größe hatte, sich den Argumenten der anderen handelnden Protaginisten im Kampf für den Erhalt des Holzberges zu stellen. Das hätte ihm gut gestanden und wäre ein deutliches Signal gewesen, endlich und trotz persönlicher Differenzen (auf beiden Seiten) gemeinsam an einem Strang zu ziehen.
Steffen Kempt informierte aus Sicht des geschäftsführenden Vorstandes der Leipziger Sektion über die Gesprächsrunde beim Landrat, darüber, was der aktuelle Vertrag zum Klettern am Holzberg zwischen KAFRIL und dem DAV aussagt und wie es aus der Sicht des Vorstandes am Holzberg weitergehen könnte. Es gab viele Nachfragen, wobei diese sich dann im Sitzungsverlauf eher an Gerald Krug richteten, der als (Gast-)Experte (in seiner Funktion als Gebietskenner und Vertreter der DAV-Kommission Klettern&Naturschutz) nicht nur Informationen zum Geschehen aus erster Hand hatte, sondern auch klar zu einigen Punkten Stellung bezog. Konsens der Veranstaltung ist, dass Kompromisse wie der Erwerb und Erhalt (nur) der Kletterwand inklusive einer Teilverfüllung des Holzberges keine (!) Alternative darstellen. Auch wenn das Beharren auf den kompletten Erhalt bedeuten würde, dass in letzter Konsequenz nicht mehr am Holzberg geklettert werden kann. Dem Vorstand wurde nahegelegt, der Idee einen Arbeitskreis „zu gründen“ zu folgen, in dem sich Interessierte für den Erhalt des Holzberges engagieren können um dann auch mit den anderen Gruppierungen eng zusammenzuarbeiten.
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