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Eine Rucksackreise durch Mittelamerika

Eine Rucksackreise durch Mittelamerika

Eine Rucksackreise durch Mittelamerika

Für unsere siebenwöchige Reise im September und Oktober wählten wir die mittelamerikanischen Staaten Panama, Costa Rica, Nicaragua, Honduras und Guatemala, wobei Guatemala mit seinem wunderschönen Antigua in jedem Falle unsere Endstation sein sollte, da ich dort vor einigen Jahren schon einmal für ein paar Monate gewohnt hatte.

Warum Mittelamerika

Wir wollten unbedingt die Artenvielfalt Mittelamerikas entdecken und ganz viel lateinamerikanische Kultur in uns aufsaugen. Mit schlappen 11 bzw. 13 kg und entsprechend mickrig aussehenden Trekkingrucksäcken (so leicht waren sie noch nie!) und dem Lonely Planet „Zentralamerika für wenig Geld“ im Gepäck machten wir uns Anfang September auf den Weg.

Karibisches HondurasGewitter gab es ständig - meist ohne RegenLago Atitlan

Was Sie schon immer über MITTELAMERIKA wissen wollten…

Panama: Von der Großstadt in den Dschungel
Panama City empfing uns mit einer unglaublich drückenden Hitze, die uns erst in Guatemala wieder losließ. Wir mussten uns erstmal klimatisieren und waren froh, als wir komplett durchgenässt (nicht vom Regen) endlich am Hostel ankamen. Das erste Hostel hatten wir im Vorfeld online gebucht, während der Reise buchten wir teilweise über das Internet 1-2 Tage im Voraus, manchmal sind wir aber auch einfach zu einer Unterkunft gekommen und hatten in der Regel Glück. Wer in Mehrbettzimmern (dormitorios) schläft, wird immer ein Bett finden, wer ein Einzel- oder Doppelzimmer möchte, sollte lieber vorab reservieren.
Ein Muss ist in Panama-Stadt die Besichtigung der berühmten Miraflores-Schleusen am Panamakanal. Außerdem schnupperten wir ein wenig Großstadtluft und suchten (leider erfolglos) das Gebäude der im Frühjahr durch die Panama Papers in die Schlagzeilen gekommenen Firma Mossack Fonseca… Doch bald zog es uns in den Regenwald nach Boquete ins nordwestliche Panama. Hier kamen wir in den Genuss, mutterseelenallein durch sagenhaft geräuschintensive und vor Grün nur so strotzende Wälder zu wandern, dass wir ab und an stehenblieben und die Luft anhielten, um alles in uns aufzusaugen. So manches Geräusch und so mancher Schrei wirkte so mächtig, dass es fast angsteinflößend war. In Boquete kann man die Uhr nach dem Regen stellen, denn wenn es regnet, dann richtig und immer zur gleichen Zeit. Das war aber auch das erste und fast einzige Mal, dass wir mit Regen so konfrontiert wurden auf dieser Reise – nett für uns, schlecht für die Bauern der Region, die schon jetzt stark unter dem Klimawandel leiden.

Costa Rica: Karibische Klischees und kopfüber durch die Baumkronen
Unsere nächste Station hieß Cahuita in Costa Rica. Cahuita erfüllt alle Klischee-Bedingungen eines karibischen Dorfes: bunt soweit das Auge reicht, Lässigkeit, diverse Angebote gemütsverändernder Substanzen und laute Musik überall. Wir konnten der Straßenparade am Unabhängigkeitstag (15. September) beiwohnen, an der gefühlt die ganze Region teilnahm. Umzüge, Prozessionen und Paraden haben in ganz Mittelamerika eine große Tradition und daher war dies nicht unser letztes Erlebnis dieser Art. Der Cahuita-Nationalpark faszinierte uns ganz besonders: Direkt an den Strand schließt ein tropischer Wald an, in dem man für einen Kilometer Strecke locker eine Stunde braucht, da es so viel zu sehen gibt. Hier lassen sich Brüllaffen, Stirnlappenbasilisken, Tukane, Faultiere, Blattschneideameisen, Waschbären, Spinnen, Krebse, Schmetterlinge, Kapuzineräffchen und viele weitere Arten von den Touristen überhaupt nicht stören und genießen das karibische Flair.
Die Hauptstadt San José empfanden wir als sehr angenehm und einladend, da sie nicht ganz so riesig und überfüllt ist wie andere mittel- und südamerikanische Großstädte. Wir verbrachten die meiste Zeit der zwei Tage auf dem Markt (mercado municipal), denn dort kann man am Alltag der Bevölkerung teilnehmen. Es gibt wahnsinnig viel zu entdecken, zu riechen und zu kosten. Man bekommt hier alles, was das Herz begehrt… nur das ungekühlte Fleisch, neben dem meist die Verkäuferin schon mit der Fliegenklatsche auf Anschlag steht (noch extremer in den nördlicheren Ländern), begehrt unser europäisches Herz sowie der Magen vielleicht nicht unbedingt.
Kontrastreicher könnte das Programm nicht sein, ging es doch im Anschluss direkt nach Santa Elena, was wiederum mitten im Dschungel liegt. Die Fahrt dorthin gestaltete sich als sehr abenteuerlich, nicht nur einmal haben wir aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse und des mehrere hundert Meter tiefen Abgrundes um unser Leben gebangt. Santa Elena ist der Ort Costa Ricas, um beim Canopy an Stahlseilen über den Urwald zu sausen. Obwohl wir prinzipiell gegenüber organisierten und überteuerten Touren eher abgeneigt sind, ließen wir uns diesen Spaß nicht nehmen und genossen Adrenalin pur! Adrenalin gab es an dem Tag gleich noch einmal, als wir später an Nachmittag zu einem verwunschenen Baum gelangten – zu einem mata palo (frei übersetzt: der Baumtöter) der Extraklasse. Diese Fikusart wächst über Jahre und Jahrhunderte um einen anderen Baum netzförmig herum, der dann irgendwann vollständig stirbt. Wo der Stamm des Baumes war, ist nun also Hohlraum und wir konnten darin knapp 20 Meter hochklettern und den Brüllaffen in der benachbarten Astgabel „Guten Tag“ sagen. Die Natur schafft Wunder, über die man sich nur wundern kann! Dieser einzigartige Baum steht nicht im Reiseführer – einfach die Einheimischen fragen!

Nicaragua: Don Pedro erobert unser Herz
Im Anschluss ging es in Richtung Nicaragua. Wir hatten im Hostel Bustickets gekauft und sind morgens in aller Herrgottsfrühe in einen lokalen Bus gestiegen, der uns hinunter zur Hauptstraße brachte. Da standen wir nun an der Panamericana und die Busse rauschten vorbei. Ein bisschen Nervenkitzel ist schon dabei – aus der Ferne das Busunternehmen erkennen, für das man das Ticket hat und dann rechtzeitig winken, dass der Fahrer es noch schafft anzuhalten. Exakte Abfahrtszeiten gibt es nicht, uns wurde nur gesagt, dass der Bus morgens um 4 Uhr in der Hauptstadt losgefahren sei. Als wir uns schon mit dem Gedanken angefreundet hatten, bis zur Grenze zu trampen, kam der Bus doch noch. Da es ein internationaler Bus war, hatte unser Ticketverkäufer im Hostel vorab unsere Pässe abfotografiert und per WhatsApp zum Transportunternehmen geschickt – Dinge, die bei uns irgendwie unvorstellbar sind. Der Grenzübergang war chaotisch und hinzu kam, dass uns die vielen Menschen, die an der Grenze gestrandet waren und dort in Zelten und unter Plastikplanen lebten, so berührten. Muss man sich schlecht fühlen, als weißer Tourist problemlos weiter gen Norden reisen zu können und das Elend hinter sich zu lassen? Schwierig.
Nachdem wir uns die wunderschöne Kolonialstadt Granada angeschaut hatten, fuhren wir nach Matagalpa. Dort wollten wir uns unbedingt eine Kaffeefarm anschauen. Nachdem wir einen Tag selbst durch eine Kaffeeplantage und den angrenzenden tropischen Wald gewandert waren, wollten wir nun auch inhaltlich etwas über den Kaffeeanbau lernen. Glücklicherweise wurden wir an unserer ersten Anlaufstelle, einem renommierten Touranbieter, abgewiesen (low season und zu wenig Interessierte) mit dem Hinweis, mal Memo zu fragen. Wer zum Teufel ist Memo? Wir fragten uns durch und trafen dann auf einen jungen, wissbegierigen Nicaraguaner, der gerade erst sein eigenes Business aufgemacht hatte und einiges anders machen möchte als die klassischen Touranbieter. Er konnte uns nicht sagen, wie die Tour ablief, geschweige denn wie lange sie dauern sollte. Das war uns irgendwie sympathisch und wir ließen uns von seinem Enthusiasmus treiben. Wir fuhren zu Don Pedro, einem Kaffee-Kleinbauern, mit dem wir wunderbar ins Gespräch kommen konnten. Er präsentierte uns eben nicht eine dieser abgekarteten coffee tours, sondern ließ uns an seinem Leben teilhaben. So erfuhren wir von Don Pedro jede Menge über das Leben vor und nach der Revolution, über die Angst vor Ausländern, Analphabetismus, den Luxus Schuhe tragen zu können und natürlich auch über den Anbau von Kaffee, Bananen, Avocados usw., den er erst seit Kurzem auf ökologische Art und Weise betreibt und dafür Einbußen im Umsatz in Kauf nimmt. Kaffee konnten wir bei ihm zwar trinken und uns in die Aromenwelt entführen lassen, jedoch konnten wir nichts kaufen, da die letzte Ernte quasi schon komplett aufgebraucht war – auch irgendwie sympathisch, dass nicht immer alles im Überfluss für die ach so reichen zahlenden Touristen da ist! Wer nach Matagalpa fährt, sollte definitiv nach Memo (Nativos Tours) Ausschau halten!
Unsere letzte Station in Nicaragua war León, auch eine Kolonialstadt, in der wir super entspannen konnten. Hier lässt es sich einfach gut leben, herumspazieren und schwitzen… Es ist sehr angenehm, bei so einer Reise auch mal für eine längere Zeit an einem Ort zu sein, da es natürlich auch anstrengend ist, jeden Tag aufs Neue den Rucksack zu schultern.

SpinneKapuzineräffchen im Cahuita-NationalparkTukanKolibri am Lago de YojoaStirnlappenbasiliskFaultier in Don Pedros GartenLeguan am Lago de YojoaBlick von unten in den Mata Palo (eine Fikusart)Hausgeckos haben uns in jeder Unterkunft Gesellschaft geleistetKaffeebaum mit noch unreifen Früchten, sie werden später rot und saftig-süßKakaofruchtUnglaubliche Pflanzenkreaturen im DschungelFaulenzen unter PalmenKühlschranktüren umfunktioniertTikal morgens um 6 UhrDiese Zugwagen manövrieren riesige Schiffe durch die SchleuseMittagssnack im Cahuita-NationalparkPanama City bei NachtLeben in San Pedro, Lago AtitlanGranadaLeónMercado MunicipalBaleadaMoskitonetz und Inlett waren im Dschungel Gold wertSchuhputzer in Antigua - ein klassisches BildProzession zum HieronymustagTerminal de Buses - meist in den mercado municipal integriert

Honduras: Faulenzen unter Palmen und baleadas als neues Lieblingsessen
Ab Nicaragua reisten wir in immer weniger komfortablen Bussen, meist waren es alte ausrangierte amerikanische Schulbusse oder Minibusse, die mit 14 oder mehr Sitzen vollgestopft sind, dann aber etwa 25 Personen transportieren. Tickets gibt es in der Regel nicht, das Geld (am besten passend haben!) wird während der Fahrt vom ayudante (Helfer) eingesammelt, der nebenher noch auf dem Dach herumturnt und Taschen, Waren, Hühner und sonstige Dinge befestigt und wieder heruntergibt. Da an jeder Ecke angehalten wird und die Fahrt erst dann startet, wenn der Bus auch wirklich voll ist, kann man bei 100 km Strecke mit gut 3-5 Stunden rechnen. Daher planten wir nicht zu optimistisch (was auch gut so war) und legten auf dem Weg zum Lago de Yojoa einen kurzen Zwischenstopp in der Hauptstadt Tegucigalpa ein, wo wir (ohne es vorher zu wissen) in der umgebauten ehemaligen ecuadorianischen Botschaft nächtigten. Trotz üppiger Ausstattung wurde unsere Hoffnung auf Warmwasser jedoch wieder einmal nicht erfüllt – darauf sollte sich ein jeder Mittelamerika-Reisender einstellen können. In Tegucigalpa kamen wir das erste Mal in den Genuss honduranischer baleadas, große Maismehltortillas gefüllt mit schwarzem Bohnenmus und wahlweise Hühnchen oder Rührei – ein Gaumenschmaus! Auch am Lago de Yojoa, was unser nächster Halt war, mieden wir teure Restaurants und gingen lieber in den kleinen comedor um die Ecke, wo es baleadas ohne Ende für echt wenig Geld gab.
Der Trip zu den Cayos Cochinos, karibische Inseln im nördlichen Honduras, war recht abenteuerlich und unvergesslich. Wir landeten in einem kleinen Fischerdorf namens Sambo Creek, von dem aus am nächsten Morgen das Boot ablegen sollte. In der Unterkunft begegneten wir erstmals kleinen Krabbeltieren im Bett und auch sonst gab es nichts, was einladend war. Der Name centro turístico war wohl etwas zu üppig gewählt. Dass es spontan mehr als vereinbart kosten sollte, passte irgendwie in das Bild, was sich uns hier präsentierte: Touristen als einzige Einnahmequelle, jeder möchte mitverdienen und Preise, die einfach unverhältnismäßig sind. Unser Kapitän war am nächsten Morgen nicht da, das Chaos am Bootsanleger war perfekt und wir hatten das Gefühl, Opfer einer dreisten Geldmaschinerie zu sein. Nach etwas Stress wurden wir dann jedoch mit zwei wunderbaren Tagen im Nichts auf einer Insel belohnt. Außer Schnorcheln und einem kleinen Spaziergang haben wir auch nichts weiter gemacht als die Palmen und das Wasser zu genießen…
Ein letzter Stopp in Honduras war der Ort Omoa, wo wir bei einem Schweizer Aussteiger nächtigten, der uns mit auf seine finca nahm und uns in den Kakaoanbau und die Weiterverarbeitung dessen einführte. Wir konnten hier Früchte und Geschmäcke aller Art probieren, wobei uns besonders der maracujaartige Geschmack des Fruchtfleisches der Kakaobohne und die Konsistenz des Zuckerrohrs überrascht haben: Beißt man in ein Zuckerrohr, beißt man in puren Zucker, der süßer und für die Zähne stumpfer nicht sein könnte.

Guatemala: Ein Stück zu Hause
Die Einreise nach Guatemala war recht entspannt. Am relativ verlassenen Grenzübergang bei Corinto reisten wir erst aus, stiegen dann in einen Bus, der uns zur Einreise brachte und dann ging es nach Puerto Barrios. Anschließend fuhren wir am nächsten Tag mit dem Boot über Livingston nach Rio Dulce, was auch nur ein Zwischenstopp war, um dann in den Norden nach Flores zu fahren. Tickets für Touristenshuttles bekommt man hier hinterhergeworfen, aber die Busse, mit denen die Einheimischen fahren, sind wesentlich günstiger. Flores ist der Ausgangspunkt für eine Tour zur berühmten Maya-Stadt Tikal. Die Tempel von Tikal sind atemberaubend und nicht umsonst seit 1979 als Weltkulturerbe der UNESCO gelistet. Um auf einem Tempel sitzend die Sonne über dem Urwald aufgehen zu sehen, muss man eine geführte Tour buchen, da man in der Nacht nicht allein herumspazieren darf. Mit etwa 15 anderen Touristen genossen wir erst die uns schon bekannten sagenhaften Urwaldgeräusche der Nachtstunden und erlebten dann deren Verstummen bei gleichzeitigem Erscheinen der ersten Sonnenstrahlen. Ein Highlight für alle aus der Gruppe war sicherlich, dass sich ein junger Mann ein Herz fasste und in dieser wunderbaren sinnlichen Sonnenaufgangsatmosphäre seiner Geliebten einen Heiratsantrag stellte, der angenommen wurde…
Auf dem Weg nach Antigua besuchten wir noch das wunderschöne Semuc Champey im Regenwald und den Lago Atitlán. Der See liegt herrlich zwischen den Vulkanen im Hochland, sein Ökosystem ist aber stark gefährdet, da Abwässer aus über 10 Dörfern in ihn geleitet werden und Menschen Wäsche und Körper mit viel Waschmittel in ihm reinigen. Leider fehlt vielen in der Bevölkerung noch das entsprechende Bewusstsein für ökologisches Handeln. Schon im Jahr 2009 war der See von einer Bakterienpest befallen, konnte sich danach aber glücklicherweise wieder erholen. Doch irgendwann ist der Prozess des Kippens nicht mehr umkehrbar… Uns ist so manches Mal während dieser Reise der krasse Gegensatz zwischen atemberaubender und gleichzeitig so verschmutzter Natur aufgefallen, was uns richtig traurig gemacht hat.
Unsere letzten paar Tage verbrachten wir ganz entspannt in Antigua, schlenderten durch die wunderbare koloniale Stadt, genossen noch einmal das Getummel auf dem mercado municipal und besuchten Orte und Plätze, die mich in alte Zeiten versetzten… ich habe wieder gespürt, warum ich vor neun Jahren mein Herz an diese Kleinstadt verloren habe.

Fazit
Wir erlebten eine wunderbare Reise, an die wir uns lange erinnern werden. Die Erinnerungen leben von den vielen Farben, Gerüchen und Geräuschen genauso wie von den Begegnungen aller Art und den Gedanken, die immer wieder um das Thema Umwelt, Naturschutz und Klimawandel kreisen. Wir haben diese Reise geliebt und besonders im Nachhinein können wir über manch kritische Situation schmunzeln: Es gehört eben dazu, sich auch mal über den Tisch ziehen zu lassen oder belächelt zu werden, wenn man ganz europäisch stur seinen Reisepass nicht in fremde Hände geben möchte. Wir können nur jedem empfehlen, sich auf eigene Faust auf den Weg zu machen und einfach zu erleben – das wird schon alles, auch ohne große Planung!

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