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Warme Hände im Winter – der Schladming von Ortovox

Warme Hände im Winter - der Schladming von Ortovox

Es hat ein wenig gedauert, doch jetzt sind sie endlich wieder da. Drei Ausrufezeichen für Kälte, Frost und Schnee!!! Es kommt mir vor, als habe ich als Winterkind dieses Jahr viel zu lange darauf warten müssen, mich in den Schnee schmeißen zu können (Klimaerwärmung, it’s a real thing!). Doch jetzt ist sie gekommen, die Zeit für Handschuhe, die auch bei tiefen Temperaturen warm halten. Nach langer Suche bin ich endlich fündig geworden und habe die – für mich – perfekten Handwärmer gefunden: 

Der Schladming von Ortovox kommt ohne viel Schnickschnack aus und ist ein schlichter, funktionaler Wollhandschuh. Das kleine Puristenpärchen ist mir in knapp zwei Jahren stark ans Herz gewachsen. Hier ein paar Worte darüber, warum dem so ist.


Wolle & Leder

Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Handschuh-Kombinationen, in denen sich die wärmende und die wetterfeste Schicht austauschen lassen. Technisch spannend, sind diese Handschuhe in nassen Regionen auch sehr praktisch, aber hin und wieder etwas umständlich zu benutzen. Was mich im Gegensatz zu diesen Modellen am Schladming begeistert, ist die bestechende Einfachheit des Fingerhandschuhs (und, zugegebenermaßen, auch die Optik). Gefertigt aus 100% Wolle ist er nicht nur im trockenen, sondern auch im nassen Zustand kuschelig warm. Feuchtnasser Schnee oder ein wenig Regen lassen die Finger also keinesfalls erfrieren, ein Riesensprung zu allem, was ich vorher hatte. Sehr fein, denn die Finger sind nebst Zehen oft die ersten Körperteile, die bei niedrigen Temperaturen kalt werden. Natürlich muss man für diesen Handschuh Wolle schon etwas mögen, sonst könnte er etwas kratzig sein; auch wenn ich das Gefühl habe, dass es weitaus kratzigere Modelle gibt. Für Wollliebhaber ist der Handschuh über alle Maßen angenehm, geradezu kuschelig.

Der Schladming ist kein technischer Handschuh, nach einer wasserdichten Membran sucht man hier vergebens. Aber die braucht er auch gar nicht, denn er ist eher für Temperaturen unter 0 als für Dauerregen konzipiert. Ohne Membran ist das Klima im Handschuh schön angenehm und nicht schwitzig. Zum Rodeln oder Skifahren an kälteren Tagen ist der Schladming ebenso gut geeignet wie für all diejenigen, die sich an besonders kalten Tagen auf Wanderung begeben. Das Einzige, was man vermissen könnte ist eine kleine Schlaufe, um die Handschuhe am Rucksack befestigen zu können. Aber auch hier blieb Ortovox dem Entwurf eines schlichten Winterhandschuhs treu.

Die Innenflächen sind mit Leder verstärkt. So nutzt sich der Handschuh weniger schnell ab und bietet einen besseren Grip. Trotzdem sollte man den Handschuh nicht zum Lenken beim Hochgeschwindigkeitsrodeln (ich übertreibe…) benutzen, denn die Reibung beim Lenken kann das Leder schon stark beanspruchen.


Passgenau
Trotz der Dicke der Wolle habe ich in meinem Schladming eine erstaunliche Fingerfertigkeit – mehr als ich zunächst erwartete. So lassen sich einfache Aufgaben erledigen, ohne den Handschuh gleich ausziehen zu müssen (was man bei großer Kälte ja auch nur ungerne tun möchte). Für mich von großer Bedeutung: Mit diesem Handschuh lassen sich auch vorzüglich Schneebälle aller Art kreieren; das Formen des Schnees geht dank dem Lederinnenfutter einfach von der Hand.

Am Handgelenk schließt der Handschuh angenehm ab und lässt somit nur wenig Raum um Schnee durchzulassen. Winddicht ist er übrigens nicht und somit nur bedingt zum Fahrradfahren geeignet.

Schließlich gibt es den Schladming in halben Größen, wodurch sich leicht die perfekte Größe für die eigenen Hände finden lässt. Für meine Finger passt er genau richtig, ist nicht zu eng und nicht zu weit und für mich somit ein idealer Begleiter für die (hoffentlich länger andauernden) Tage im Schnee.


Ergo …
Wer es einfach mag, einen warmen Handschuh für den Winter sucht und gerne in nassem Schnee herumpappt, für den ist der Schladming genau das Richtige.

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