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Mit dem tapir-Weltweit einmal um den Erdball

Mit dem tapir-Weltweit einmal um den Erdball

Die gestrige Lesung im Rahmen der Reihe „tapir-Weltweit Buchmesse-Spezial“ führte alle Anwesenden – und das waren an dem Abend nicht wenige! – tatsächlich einmal um den gesamten Globus. Von Berlin bis nach Berlin, um genau zu sein. Auf die Reise mitgenommen haben uns die beiden Hoepner-Brüder, die sich auf die Spuren von Jules Verne begaben und den irrwitzigen Plan verfolgten, in 80 Tagen um die Welt zu reisen. Da das Buch zur Tour auch erst gestern auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt worden ist, waren nicht nur wir tapire auf den Ausgang des Abenteuers gespannt. Dass sie den Heimweg nach Berlin gefunden hatten, war ja klar, sonst hätten sie gestern in Leipzig ihre Geschichten nicht erzählen können. Doch der Rest…?


Es waren definitiv extrem unterhaltsame 90 Minuten, die alle miterleben durften, die es in den tapir geschafft hatten. Locker und leicht, sich auch immer mal wieder ins Wort fallend, erzählten die Zwillinge mehr über ihre Reise – zum Buch griffen sie nur selten. Die Stories wurden von kurzen Videoclips, Bildern und Animationen untermalt. Sie schafften es nicht nur, den Saal mehr als einmal zum Lachen, sondern auch zu einem kollektiven „Ooohhh“ als Ausdruck des, naja, sagen wir mal… Bedauerns zu bringen. Die Tour führte immer westwärts einmal um den Globus herum. Doch eigentlich egal, wo auf dem Erdball sie waren: Ihre Begegnungen und die daraus resultierende Hilfsbereitschaft und Warmherzigkeit, die ihnen bis auf wenige Ausnahmen überall entgegenschlug, haben sie begeistert und das war es auch, was sie auf der ganzen Reise vorangetrieben und bis zum Ende auch hat durchhalten lassen – selbst dann, als es in Warschau krankheitsbedingt eigentlich schon gar nicht mehr weitergehen wollte.

Etwas ernster wurde es dann bei der anschließenden Fragerunde. Auch wenn die Zwillinge als Reisende mit einem deutschen Pass in vielen Ländern visafrei ein- und wieder ausreisen durften, galt es im Vorfeld dann doch, sich um einige Visa, die es natürlich nicht kostenfrei gibt, zu bemühen. Spannend auch die Nachfrage zur Auslandskrankenversicherung für die ganze Tour, inklusive dem Hinweis darauf, dass für die Ausstellung einiger Visa eine Krankenversicherung unbedingt notwendig sei. Auf die Frage nach anstehenden Projekten kam ein eindeutiges „Ja“ zu diversen Fahrradtouren und ein ebenso eindeutiges „Nein“, sich noch einmal auf diese Art um die Welt zu bewegen. Paul und Hansen waren sich schon bei der Vorbereitung ihrer Weltreise bewusst, dass es ein schmaler Grat ist, auf dem sie sich bewegen. Beide haben einen Job, ihnen geht es in Deutschland gut und sie haben das Geld, auf Reisen zu gehen. Sie haben diesen inneren Zwiespalt im Buch an einer Geschichte aus Indien festgemacht, an einer Situation, in der sie an bettelnden Menschen vorbeigehen mussten, mit teurer Kameraausrüstung, iPhone und einer Notfallkreditkarte im Gepäck und doch ohne jede Rupie in der Tasche, um zu helfen.  Für sie hat es aber dann Nazim in Dehli perfekt auf den Punkt gebracht:

„Seht ihr, was ihr macht hat eine weit größere Bedeutung, als einfach nur günstig um die Welt zu kommen. Es geht hier nicht um Geld, sondern darum, den Menschen zu zeigen, dass es überall auf der Welt, in jeder Kultur und in jeder Nation Leute gibt, die gut sind und die gerne helfen – ob sie nun wohlhabend sind oder arm. Ich bin sehr beeindruckt und hätte selbst nicht gedacht, dass so etwas gelingt. Aber jetzt sitze ich hier mit euch, 83 Tage, nachdem ihr losgereist seid, und das zeigt mir, wie wundervoll die Welt ist. Ihr zeigt der Welt, wozu sie fähig ist!“

P.S.: Das hat der tapir noch nicht gesehen: Die 160 Sitzplätze waren schon kurz vor 20 Uhr allesamt belegt, inklusive aller Büro- und Holzklappstühle nebst Elefantenfüßen. Kurz nach 20 Uhr mussten wir die Türen schließen, da im Laden nichts, aber auch gar nichts mehr ging! Die Kapazitätsgrenzen waren mehr als ausgeschöpft.  Und weil die Ersten schon seit 19.30 Uhr auf ihren Stühlen ausharrten und die Pforte geschlossen war, ging es spontan auch schon 10 Minuten eher los als geplant. Schätzungsweise (Zählen war einfach nicht mehr möglich) haben 300 Weltenbummler im tapir den Geschichten der Hoepner-Zwillinge gelauscht. Einige, die es nicht mehr reingeschafft haben, versuchten von außen einen Blick auf die beiden zu werfen. Eng ging es auch beim anschließenden Signieren der Bücher zu – wir kamen kaum mit dem Auspacken der Bücher hinterher! So haben wir es schon am ersten Tag unserer Lesetrilogie geschafft, den Zuhörerrekord von 2010 einzustellen. War ein cooler Abend! Und wer jetzt neugierig geworden ist, was die Hoepner-Zwillinge als nächstes vorhaben oder die Lesung verpasst hat, dem sei ihre Homepage empfohlen.

Hier noch ein paar Impressionen vom Abend:

 

 

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