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Bouldern – Wir haben da ein Problem!

Bouldern - Wir haben da ein Problem!

Wenn man es genau nimmt, gab es nicht nur ein Problem: Am vergangenen Samstag warteten beim Ostblock-Cup in Leipzig gleich 23 Probleme auf die Bouldercommunity. Und sie waren, wie es ein ehemaliger tapir auf den Punkt gebracht hat, in diesem Jahr „sehr selektiv geschraubt“. Der Wettkampf 23 Boulder wurde im Hollandmodus ausgetragen, d. h.: Es galt zu schauen, welche Boulder einfach sind, also wenig Punkte bringen würden und zu überlegen, ob man nicht doch eine der Bouldernüsse knacken würde können, die nur wenige schaffen und die daher viele Punkte einbringen würden. Doch nicht nur die Profis waren unterwegs. Traditionell gibt es beim 23 Boulder auch immer einer Relax-Wertung, quasi einen Jedermann- oder Jederfrau-Boulderwettkampf und auch da galt es einige besonders schwere Nüsse zu knacken.

Der 23 Boulder Wettkampf am vergangenen Samstag war die 4. Station des Ostblock-Cup 2016/17. Nach Berlin, Chemnitz und Jena zog es alle ins Bloc No Limit, wo Tomasz Oleksy, Jost Lehmann und Konrad Ulber sich nette Problemchen ausgedacht hatten. Ich habe die spätere Siegerin Frauke (Sorry, wenn ich das an dieser Stelle so erwähne) selten so fluchen und rumspringen sehen, weil sie wieder vom Block abgeworfen worden war. Oder an einer anderen Stelle hieß es dann auch schon mal bei den Herren im Powerlevel: „Na, wenn der Robert da nicht weiterkommt, brauche es ich doch gar nicht erst zu versuchen.“. Andere pushten sich im Team gefühlte 100 mal die Wand hoch, um dann den entscheidenden Griff gerade  doch wieder nicht halten zu können.

Das Wetter war gut, genau richtig für einen Boulderwettkampf unter’m Dach. Da konnten einem die Wind- und Regenkapriolen nicht wirklich etwas anhaben. 122 Starterinnen und Starter stellten sich den Herausforderungen im Powermodus, 116 Boulderinnen und Boulderer versuchten sich am entspannten Problemlösen im Relax-Level. Bei Letzterem ging es vor allem um den gemeinsamen Spaß an der Bewegung, nach der Quali war hier Schluss. Im Powerlevel stellten sich die 5 besten Frauen und Männer dann den Finalbouldern. Neben den Locals aus Leipzig erwiesen sich neben den Dresdnern vor allem die Berlinerinnen und Berliner als starke Konkurrenten. So trafen im Finale der Frauen zwei Leipzigerinnen auf 3 Berlinerinnen und erfreulicherweise schaffte es Frauke Schmidt am Ende doch, sich durchzusetzen. Im Männerfinale gab es einen spannenden Vierkampf, den am Ende der Berliner Stefan Vogt vor den Dresdnern Markus Hoppe und Robert Leistner für sich entscheiden konnte. Der Leipziger Jacob Schäfer, nach der Quali noch Dritter, bekam die Blechmedaille.


Stella-Luise, in Leipzig Drittplatzierte, führt bei den Frauen, Markus führt vor Robert bei den Männern nach 4 Stationen die aktuelle Gesamtrangliste des Ostblock Cup an, bevor es dann am 8. April zum Finale nach Dresden ins Mandala geht. Einen eigenen Kinderwettkampf gab es in diesem Jahr während des 23 Boulder nicht. Stattdessen soll es dann wohl im Juni einen eigenen Kinderwettkampf geben. Trotzdem konnte man einige aus dem Leipziger DAV-Kader unter den Startern entdecken, die sich im Feld der Großen sehr achtbar schlagen konnten.

Glückwunsch an die Sieger und Platzierten und Respekt an alle, die sich den Problemen am Samstag gestellt haben. Hier sind noch ein paar Boulderimpressionen vom Wochenende. Danke auch an Anne Hamker für einen Teil der Fotos. Und wer jetzt Lust bekommen hat: Am 25.3.2017 gibt es wieder intergalaktisches Bouldern in Leipzig. Die Kosmonauten laden ein zur Sächsischen Meisterschaft im Bouldern der Jugend A, B, C und der Damen und Herren. 9:30 Uhr fällt dann im Kosmos der Startschuss zur Qualifikation, ab 15:15 Uhr gibt es dann die Finalwettkämpfe der Frauen und Männer. Wir sehen uns!

 

 

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