Am Abend, wenn alle Sportpreise vergeben sind, verwandelt sich der Steinbruch wieder in das „schönste Kino Deutschlands“ (Malte Roeper). Wie immer gibt es im Filmwettbewerb nur einen Preis – den Publikumspreis. Uns wird wieder ein spannender Filmabend erwarten. Hier schon mal ein Blick ins Wettbewerbprogramm.
Los geht es mit einem Film aus Neuseeland von Jason Blair: „Trollfinger“ (Neuseeland, 2018, 26 min.). Der Film erzählt die Geschichte einer ambitionierten Seilschaft aus Neuseeland, die eine beinahe aussichtslose Erstbegehung auf einer Färöer-Insel angeht. Im nächsten Film steht ein großes Drama über die Faszination des Abenteuers Basejumping im Fokus, es geht um den Zwiespalt zwischen Sucht und Zweifel. Der Kurzfilm „Last Exit“ ist von Puria Ravahi (D, 2016, 7 min.)
Der Film „Mira“ von Lloyd Belcher (Honkong, 2016, 40 min.) zeichnet in zauberhaften Bildern den ungewöhnlichen Weg der Nepalesin Mira Rai nach – vom Dorfmädchen über den Armeedienst bei den Mao-Rebellen bis zur berühmten Bergläuferin von heute (wird simultan auf Deutsch eingesprochen).
Im Film „Haute Route – ein Perspektivwechsel“ von Sven Schmid (D, 2016, 25 min.) werden drei Frauen in den Mittelpunkt gestellt, die sich aus dem Alltag lösen und auf Skiern durch die Walliser Alpen touren. Was unterwegs passiert, auch im Kopf, vermittelt der Film mit eindrucksvollen Gesprächen und Landschaftsaufnahmen.
Wir wissen, dass es 14 Achttausender gibt, im Film „Der 15. Achttausender“ von Johannes T. Weidinger (Österreich, 1990, 23 min.) geht es um einen Wissenschafts-Krimi über eine geologische Himalaya Expedition zu einem Bergriesen, den man heute nicht mehr ohne Weiteres erkennen kann … Der im Archiv (wieder) gefundene Film wird von dem Expeditionsteilnehmer Horst Ibetsberger eingeführt.
Sollten die Kinoeulen dann noch nicht genug haben, könnte der Film „Bartang Bardam – Abenteuer im Pamir“ von Kilian Reil (D, 2017, 42 min.) noch gezeigt werden, ein Reise-Report aus Tadschikistan der anderen Art – mit unkommentierten Einblicken in eine selten zu sehende Bergwelt sowie ungeplante menschliche Begegnungen und natürliche Ereignisse … Sollte der Abend schon zu fortgeschritten sein, wird der Film wohl ins Wettbewerbprogramm 2019 „verschoben“ werden.
Der Filmpreis in diesem Jahr wurde von Steve Schäfer, einem Kunst-Student in Weimar aus dem hartem Quarzporhyr herausgearbeitet. Wir werden sehen, welcher Filmbeitrag am Ende mit Preis nach Hause gehen wird.
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