Im Film „Juli“ steht Julie Gautier im Mittelpunkt. Doch Julie ist viel mehr als „nur“ eine Freitaucherin. Ihre Leidenschaft gehört der kreativen Arbeit, dem Filmemachen und Tanzen. In einmaligen Aufnahmen verbindet Gautier den Tanz und das Freitauchen meisterhaft zu einer ganz eigenen Ausdrucksform.
Im zweiten Beitrag „700 Sharks“ nimmt uns Laurent Ballesta mit auf das pazifische Atoll Fakarava, wo er seit vier Jahren das Jagdverhalten der Grauhaie in einer Meeresschlucht erforscht. Auf ihrer Suche nach Antworten erfahren Ballesta und sein Team mindestens genauso viel über die Beute wie über die Jäger und gehen bei den Dreharbeiten unfreiwillig mit beiden auf Tuchfühlung. Mit spektakulären Szenen und Bildern, die noch nie zuvor gefilmt wurden, zeigt „700 Sharks“, wie faszinierend und komplex das Leben unter der Oberfläche ist und wie viel Einfluss der Mond auf das Leben des Ökosystems Meer nimmt.
Der dritte Beitrag ist ein wahrer Thriller, ein Krimi, wie ihn wohl nur das Leben schreibt. In „CHASING THE THUNDER“ geht es um eine 110-tägige Verfolgungsjagd auf drei Ozeanen, bei der die internationale Crew von freiwilligen Meeresschützern buchstäblich auf Kollisionskurs mit der illegalen Fischerei geht. Packende Bilder, die unter die Haut gehen, aber auch zeigen, was eine eingeschworene Crew Freiwilliger ausrichten kann.
Einen ganz anderen Ansatz haben die Filmemacher in „Andy Irons – Kissed by God“ verfolgt. Im Beitrag begegnet uns ein einmaliger Athlet, der die Welt des Wellenreitens für immer veränderte und im Leben wie auf dem Brett vor allem gegen sich selbst antrat. Andy Irons galt in den 90er Jahren als enfant terrible der Surfszene, doch es waren keinen Starallüren, die ihn trieben. Andy litt an einer manisch-depressiven Störung, die ihn immer wieder zwischen athletischen Höhenflügen und tiefen Depressionen taumeln ließ. So ist der Film die faszinierende Geschichte eines großen Athleten, der bis zu seinem tragischen Tod seine eigenen Grenzen und die seines Sports überwand.
Der fünfte Beitrag bleibt im in der Welt der Surfer und Wellenreiter, doch die Wassertemperatur ist eine ganz andere: Dan Shetter findet, dass die Wellen auf dem Lake Superior im Winter die besten sind. Und weil das so ist, springt er bei arktischen Temperaturen in die eisigen Fluten, um zwischen Eisschollen wellenreiten zu gehen. Denn nichts macht einen klaren Kopf wie der Sprung ins kalte Wasser. Genau das Richtige also, wenn man wie Dan dem Alkohol abgeschworen hat. Ausgenüchtert nimmt uns „SURFER DAN“ mit in den eisigen Wellenrausch und zeigt, dass ein echtes Surferleben auch ohne Palmen, Sonnenbräune und vor allem ohne Ausreden auskommt.
Der letzte Film, „Blown Away – Sailing Conductors„, erzählt wieder eine ganz andere Geschichte: Hannes und Ben, beide Tontechniker, wollen nach dem Studium erst mal segeln gehen. Cooler Ansatz – nur haben die beiden nicht wirklich viel Segelerfahrung, die sie für ihre Reise auf einer 9-Meter-Segelboot von Sydney nach Berlin mitbringen. In viereinhalb Jahren segeln die beiden Männer Häfen in 31 Ländern an. Das Ziel des Törns: Unterwegs so viele Musiker wie möglich aufzunehmen und so die Welt durch Musik zu verbinden. Auf den Tonspuren treffen sich so Menschen, die sich im echten Leben nie begegnet sind. Ein Segelabenteuer mit live Soundtrack, das wahres Fernweh weckt!
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