Der Steinbruch, der heute im Besitz der Firma Kafril ist, hat sich mit seinen bis zu 40m hohen Wänden für Kletterer mit seinen kompakten, steilen Felswänden zu einem der Kletter-Hotspots in Mitteldeutschland entwickelt. Gleichzeitig hat sich dadurch, dass seit 2013 kein Wasser mehr abgepumpt worden ist, ein Lebensraum für viele seltene, teilweise auf der Roten Liste der geschützten Arten stehenden Tiere entwickelt. Im vergangenen Jahr hat Kafril darüber informiert, dass sie aus dem kleinen Paradies eine Halde machen wollen, künftig den Holzberg mit ihrem Bauschutt/ Erdaushub verfüllen wollen. Diese Verfüllung würde das Ende Feuchtbiotops bedeuten. Dagegen hat sich Widerstand formiert, die Causa Holzberg hat an überregionaler Bedeutung gewonnen, zeigt sie doch, dass Natur und Klettern gut koexistieren können.
Nachdem es im vergangenen Jahr anfänglich nicht gelungen war, alle Protagonisten an einem Tisch zu vereinen, so hat am 06.02.2020 ein Treffen aller beteiligten Bergsportvereine in Leipzig stattgefunden. Alle sind dabei ein stückweit über ihre Schatten gesprungen, sodass bei dem Treffen vereinbart wurde, ab sofort mit einer Stimme aller Bergsportler in enger Abstimmung mit der BI Böhlitz für die Erhaltung der Biotope und Klettermöglichkeiten im Holzberg zu kämpfen und dass die gemeinsame Arbeit durch den DAV-Landesverband Sachsen koordiniert wird. Es geht voran!
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