Begleitet hat mich dieser Windbreaker bisher auf rund 600 Kilometern bei Tagestouren, vor allem auf dem Rennrad sowie einer Mehrtagestour durch die Kiefernwälder in Brandenburg. Auch war temperaturmäßig alles vertreten, beginnend bei nur 7 °C (was dann doch recht frisch war) bis hin zu 18 °C, wo die Jacke nur noch offen im Wind flatterte. Bleiben wir gleich beim passenden Temperaturbereich: War ich abends für eine schnelle Feierabendrunde unterwegs, habe ich im Wissen, dass es kühl werden würde, einen langen Baselayer sowie ein langes Trikot angezogen, darüber die das Redwood Wind Jersey und alles war wunderbar. Da gab es kein Frieren oder Frösteln, denn durch das Mischgewebe mit sehr hohem Merinoanteil wird Schweiß sehr gut nach außen transportiert und ich hatte zu jeder Zeit ein angenehmes Tragegefühl.
Wenn ich allerdings vormittags bei rund zehn bis zwölf Grad gestartet bin, trug ich meist nur einen kurzen Baselayer sowie ein Kurzarm-Trikot unter der Jacke.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Unempfindlichkeit der Merinowolle gegenüber Geruchsaufnahme durch Schweiß. Selbst nach mehrfachem Einsatz habe ich keinen unangenehmen Schweißgeruch feststellen können, der bei reinen Synthetikmaterialien definitiv eher und vor allem intensiver auftritt. Somit ist Schweiß für mich in dieser Jacke absolut kein Thema. Selbst am Rücken, wo man bei Radfahren meist zuerst zu schwitzen beginnt, ist durch das relativ dünne Gewebe von 140 g/m² immer eine sehr gute Belüftung gegeben.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Passform. Ich bin 1,74 m groß und habe eine eher schlanke Figur. Bei nahezu allen Kleidungsstücken in meinem Schrank steht Größe M im Kragen, beim Redwood Wind Jersey hat das nicht geklappt. Der Windbreaker fällt erstaunlich groß aus, sodass hier Größe S eher als Größe M anzusehen ist. Der Schnitt ist als „Regular Fit“ zu bezeichnen, also nicht sonderlich enganliegend, aber auch nicht zu weit. Typisch Radjacke eben. Aus meiner (Rennrad-)Sicht könnte der Windbreaker gern etwas enger anliegen.
Eine typische Eigenschaft von Radjacken ist ein etwas längerer Rücken, um aufgrund des nach vorn gerichteten Oberkörpers ausreichend Abdeckung des unteren Rückens zu gewährleisten. Das funktioniert hier auch wunderbar. Damit aber auch aller Stoff da bleibt, wo er sein soll, ist auf dem unteren Abschlussband – außer an der Front – ein doppelter Silikonstreifen aufgebracht.
Das Redwood Wind Jersey von Mons Royale ist ein super Begleiter für ganz verschiedene Aktivitäten. So macht die Jacke beim Spazieren oder Joggen eine genauso gute Figur wie beim Radeln.
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