Gedacht ist die Tasche für Aktivitäten auf und im Wasser, doch da ich noch etwas misstrauisch war, habe ich mich vorsichtig an das Testen gemacht: Die ersten Wochen durfte die Tasche für meine Wertsachen herhalten, die auch gelegentlich strömendem Regen während der Monsunzeit in Thailand standhalte musste. Verstaut habe ich meinen Reisepass, Kreditkarte, Bargeld und das Smartphone. Gelegentlich habe ich auch noch meine Bluetooth-Kopfhörer untergebracht, wobei diese die Tasche nahezu sprengten. Ein paar Zentimeter mehr Material hätten hier sicherlich geholfen. Ursprünglich wollte ich die Tasche immer unter meinen weit geschnittenen T-Shirts tragen, doch der feste Verschluss hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht: Man konnte die Tasche sehr gut durchsehen, da sich die Tasche nicht an den Körper schmiegt. Selbst ohne festen Inhalt (wie z. B. das Smartphone) ist der Verschluss zu rigide, um das Sling Bag unauffällig unter einem dünnen Shirt zu tragen. Unter einem weiten Pullover würde das vermutlich anders aussehen. Es mag allerdings auch an meiner Statur liegen: Ich habe nicht allzu breite Hüften, sodass die Tasche von Hüftknochen zu Hüftknochen reicht und somit sichtbar wird. Ein weiterer Nachteil: Das Material wird auf der Haut sehr schnell sehr warm, sodass ich regelmäßig darunter entstehenden Schweiß wegwischen musste. Das hat dem Material jedoch nicht geschadet.
Der soeben monierte, steife Verschluss ist das, was die Tasche allerdings so zuverlässig wasserdicht macht. Aus diesem Grund fing ich an, sie quer über meine Brust zu tragen, um einen schnellen Zugriff auf meine Wertsachen zu haben, ohne meinen gesamten Rucksack absetzen zu müssen. Gerade bei unseren Wanderungen, bei denen ich immer wieder Fotos mit dem Smartphone gemacht habe, erwies sich das als enorm praktikabel. Beim Besuch des Sticky Waterfalls in Thailand, bei dem ich mitsamt Tasche einen Wasserfall hochgeklettert bin, habe ich keinen einzigen Tropfen auf meinen Habseligkeiten entdeckt, obwohl ich von oben bis unten komplett nass geworden bin. Mehrere Wanderungen, die auch Klettereien im Dschungel und über Fels umfassten, und Regengüsse später ist die Tasche nach wie vor standhaft: Ich habe weder Risse noch Löcher entdeckt, der Verschluss schließt nach wie vor zuverlässig und schnell. Der einhändige Griff in die Tasche gestaltet sich jedoch etwas mühselig: Mit etwas Übung ist es möglich, aber herausfordernd, wenn man nicht den gesamten Inhalt auf einmal herausfischen möchte. Ich tat mich schwer, mein Smartphone mit einer Hand herauszunehmen, vor allem aber das Reinlegen war einhändig kaum möglich, da der Verschluss sehr fest ist und sich sofort umklappt. Dies ist jedoch der große Vorteil: Diebstahl aus der Tasche ist extrem schwer – wenn, dann müsste der Inhalt im Gesamten entwendet werden.
Nach dem Test im Wasserfall wollte ich es aber genau wissen: Wie würde sich die Tasche beim Schnorcheln im Meer machen?
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2 Kommentare
Anne | 12.Dez.2023, 18:34
Wasserdichte Taschen in allen vorstellbaren Größen findest du bei uns von Ortlieb: https://www.tapir-store.de/rucksaecke-taschen/ortlieb/?p=1&o=2&n=24&s=39&f=292
Elisabeth | 12.Dez.2023, 15:46
Für meinen anstehenden Trip nach Brasilien suche ich nach einer wasserdichten Tasche. Das extrem wasserdichte und robuste Material sowie der zuverlässige Verschluss sind auch Kriterien, die ich bei dem Kauf einer wasserdichten Tasche voraussetze. Gibt es das Modell auch in einer größeren Größe? Bei meinen Recherchen bin ich auf folgende Website gestoßen: https://www.pro-works.ch/shop/?product-categories=trocken-taschen