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Testbericht: Fidlock Sling Bag – Wasserdichter Outdoor- und Reisebegleiter

Testbericht: Fidlock Sling Bag – Wasserdichter Outdoor- und Reisebegleiter

Eine schützende Gürtel-/Hüft-/Brusttasche für Kleinigkeiten ist eines der meistgefragten Dinge für Weltreisen und sonstige ausufernde Abenteuer in fernen Ländern. Deshalb haben wir die Gelegenheit beim Schopf gepackt und Clara das Fidlock Sling Bag nach Südostasien mitgegeben, wo es diverse Prüfungen bestehen und sich im Reisealltag beweisen musste (die Tasche, nicht Clara). Was das wasserdichte Packstück kann, lest ihr im Bericht.

Für meine Weltreise brauchte ich unbedingt noch eine Tasche, die sowohl den verschiedenen Klimata und Abenteuern standhält, als auch klein genug ist, um meine Wertsachen gut versteckt bei mir zu tragen. Diverse Abenteuer auf (oder sogar im) Wasser musste die Tasche mitmachen: Die Monsunzeit mit heftigen Regenschauern in Asien, einen Abstecher in einen Wasserfall, einmal zum Schnorcheln mit ins Meer – ich habe die Fidlock Sling Bag wirklich auf die Probe gestellt.

Die Fidlock Sling Bag ist eine Umhängetasche, die als Brust- oder Hüfttasche getragen werden kann. Es gibt sie in zwei verschiedenen Ausführungen: als transparente Tasche und mit Touchscreen-Funktion und einmal als schwarze, undurchsichtige Tasche. Ich habe letztere getestet, da mir wichtig war, dass meine Wertsachen nicht sofort ersichtlich sind. Beide Versionen sind aufgrund des komplett verschweißten Materials und des Magnetverschlusses enorm wasserdicht und halten einem Wasserdruck bis zu 30 m Tiefe stand (Vorsicht: Wasserdruck variiert bei offenem Meer und ist nicht mit der eigentlichen Wassertiefe zu vergleichen – es bedeutet lediglich, dass die Tasche einen Druck von etwa 2 Bar Umgebungsdruck verträgt). Das Sling Bag hat einen verstellbaren Gurt mit einer Schnalle, der bei einem Hüftumfang von etwa 90 cm gerade noch ausreichend fest sitzt. Bei schmaleren Hüften empfiehlt es sich, die Tasche quer über der Schulter zu tragen. Die Schnalle ist selbstverständlich mit dem patentierten Fidlock-Rast-Verschluss ausgestattet. Der Magnetverschluss sowohl an der Schnalle, als auch vom Hauptfach schließt zuverlässig, ohne dass Kreditkarten oder das Handy davon Schaden nehmen können. Das Innenleben ist recht minimalistisch: Die Sling Bag hat einen dünnen Trenner, der die Tasche längs in zwei Bereiche unterteilt.

Gedacht ist die Tasche für Aktivitäten auf und im Wasser, doch da ich noch etwas misstrauisch war, habe ich mich vorsichtig an das Testen gemacht: Die ersten Wochen durfte die Tasche für meine Wertsachen herhalten, die auch gelegentlich strömendem Regen während der Monsunzeit in Thailand standhalte musste. Verstaut habe ich meinen Reisepass, Kreditkarte, Bargeld und das Smartphone. Gelegentlich habe ich auch noch meine Bluetooth-Kopfhörer untergebracht, wobei diese die Tasche nahezu sprengten. Ein paar Zentimeter mehr Material hätten hier sicherlich geholfen. Ursprünglich wollte ich die Tasche immer unter meinen weit geschnittenen T-Shirts tragen, doch der feste Verschluss hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht: Man konnte die Tasche sehr gut durchsehen, da sich die Tasche nicht an den Körper schmiegt. Selbst ohne festen Inhalt (wie z. B. das Smartphone) ist der Verschluss zu rigide, um das Sling Bag unauffällig unter einem dünnen Shirt zu tragen. Unter einem weiten Pullover würde das vermutlich anders aussehen. Es mag allerdings auch an meiner Statur liegen: Ich habe nicht allzu breite Hüften, sodass die Tasche von Hüftknochen zu Hüftknochen reicht und somit sichtbar wird. Ein weiterer Nachteil: Das Material wird auf der Haut sehr schnell sehr warm, sodass ich regelmäßig darunter entstehenden Schweiß wegwischen musste. Das hat dem Material jedoch nicht geschadet.

Der soeben monierte, steife Verschluss ist das, was die Tasche allerdings so zuverlässig wasserdicht macht. Aus diesem Grund fing ich an, sie quer über meine Brust zu tragen, um einen schnellen Zugriff auf meine Wertsachen zu haben, ohne meinen gesamten Rucksack absetzen zu müssen. Gerade bei unseren Wanderungen, bei denen ich immer wieder Fotos mit dem Smartphone gemacht habe, erwies sich das als enorm praktikabel. Beim Besuch des Sticky Waterfalls in Thailand, bei dem ich mitsamt Tasche einen Wasserfall hochgeklettert bin, habe ich keinen einzigen Tropfen auf meinen Habseligkeiten entdeckt, obwohl ich von oben bis unten komplett nass geworden bin. Mehrere Wanderungen, die auch Klettereien im Dschungel und über Fels umfassten, und Regengüsse später ist die Tasche nach wie vor standhaft: Ich habe weder Risse noch Löcher entdeckt, der Verschluss schließt nach wie vor zuverlässig und schnell. Der einhändige Griff in die Tasche gestaltet sich jedoch etwas mühselig: Mit etwas Übung ist es möglich, aber herausfordernd, wenn man nicht den gesamten Inhalt auf einmal herausfischen möchte. Ich tat mich schwer, mein Smartphone mit einer Hand herauszunehmen, vor allem aber das Reinlegen war einhändig kaum möglich, da der Verschluss sehr fest ist und sich sofort umklappt. Dies ist jedoch der große Vorteil: Diebstahl aus der Tasche ist extrem schwer – wenn, dann müsste der Inhalt im Gesamten entwendet werden.

Nach dem Test im Wasserfall wollte ich es aber genau wissen: Wie würde sich die Tasche beim Schnorcheln im Meer machen?

Auf einer malaysischen Insel waren wir zum Freediven verabredet. Auf dem Speedboat habe ich mein Smartphone permanent in der Tasche aufbewahrt, um es vor großen Wellen zu schützen. Hier hat sich die Tasche als guter Begleiter erwiesen – doch wie ist es eigentlich, wenn sie wirklich mit ins Wasser genommen wird? Tauchen war nicht das Ziel, aber schnorcheln und schwimmen, sodass die Tasche vorwiegend auf der Oberfläche oder nur etwas unter Wasser war. Wenig überraschend hat mein Geld kein bisschen Nässe abbekommen, während ich im Meer unterwegs war. Getestet habe ich das zwar nur ein einziges Mal, das hat mir aber genügend Zuversicht gegeben, um das Sling Bag weiterhin für Wassereinsätze zu nutzen.

 

Das Sling Bag eignet sich hervorragend für alle möglichen Outdooraktivitäten – ob beim Schnorcheln, damit man sein Geld nicht am Strand liegen lassen muss, oder beim Wandern, um seine wichtigsten Habseligkeiten griffbereit zu haben. Die Tasche schützt zuverlässig vor Wind & Wetter, selbst beim stärksten Monsunregen und kurzem Untertauchen unter Wasser. Für den Alltag ist sie genauso geeignet, als echtes Geheimfach unter dem T- Shirt würde ich sie allerdings nicht empfehlen. Dafür zeichnet sich die Tasche zu sehr ab.

+ extrem wasserdichtes und robustes Material

+ zuverlässiger Verschluss, der vor ungewolltem Zugriff und Wasser schützt

0 könnte etwas größer sein für meine Bedürfnisse

– nicht für das Tragen unter dem T-Shirt geeignet (wird zu warm auf der Haut und auffällig)

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49.95€

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