Beste Reisezeit
Im Sommer ist es am Fels sicherlich am angenehmsten. Da es in Schweden nur selten überaus heiß wird, kann man wahrscheinlich von Mai bis September „durchbouldern“. Wir hatten Glück und haben das letzte Sommerwochenende des Jahres Mitte Oktober 2018 für unseren Trip nach Kjugekull erwischt.
Anreise
Mit dem Auto führen zwei Wege von Deutschland aus nach Südschweden: der eine durch den südlichen Teil Dänemarks hindurch, vorbei an Kopenhagen und über die Öresundbrücke nach Malmö. Die wahrscheinlich schönere Alternative ist die Fähre: Von Rostock, Sassnitz oder Travemünde legen Fähren Auto-Richtung Malmö oder Trelleborg ab. Die Anreise mit dem Auto ist beinahe obligatorisch, wenn man in Kjugekull bouldern möchte, denn öffentlicher Nahverkehr ist auf dem Land in Schweden kaum der Rede wert.
Für die Anreise mit der Fähre sollte man mindestens 50 Euro für die Überfahrt einplanen. Und dieser Preis gilt auch nur, wenn man frühzeitig bucht. Die Überfahrt über die Öresundbrücke kostet 47 Euro, wenn man vorab online bucht, und 52 Euro, wenn man am Schalter an der Brücke bezahlt.
Sprache
Schwedisch ist für Deutschsprachige eine vergleichsweise leicht zu verstehende Sprache. Straßenschilder, Informationstafeln und Zeitungen sind zu großen Teilen gut bis sehr gut lesbar. Das gesprochene Schwedisch jedoch gibt mir zumindest bisweilen Rätsel auf. Ein paar Brocken schaden sicherlich nie, aber so gut wie jede*r – vor allem die jungen Leute – spricht nahezu perfektes Englisch.
Geld
Die Schweden haben, wie beinahe überall in Skandinavien üblich, Kronen. Ein Euro sind etwa 10,25 schwedische Kronen (Stand: Dezember 2018). Man kann beinahe überall mit Kreditkarte bezahlen, Geldautomaten stehen aber auch in jedem mittelgroßen Ort. In Kristianstad gibt es viele in der ganzen Stadt verteilt.
Verpflegung
Verpflegung in Schweden ist im Vergleich zu Deutschland deutlich teurer, weshalb wir viele Lebensmittel von Zuhause mitgebracht haben und somit nur noch das Nötigste vor Ort kaufen mussten. Außerhalb essen zu gehen ist annähernd doppelt so teuer wie in Deutschland, weshalb das für uns von vorne herein nicht infrage kam.
Übernachtungen in Südschweden
Im Sommer, wenn die Nächte warm und gemütlich sind, kann man dank des Jedermannsrechts in Schweden in der freien Natur zelten. Allerdings ist Camping direkt im Naturpark Kjugekull verboten, da es eine Art Naturschutzgebiet ist. In unmittelbarer Nähe befinden sich jedoch auch mehrere Campingplätze, falls man auf die Grundhygiene nicht verzichten möchte. Als wir im Oktober nach Kjugekull aufbrachen, waren die Nächte schon ganz schön kalt. Deshalb mieteten wir uns über Airbnb ein wirklich sehr günstiges Häuschen etwa 20 Minuten von den Boulderfelsen im Kjugekull Naturpark entfernt.
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