Der Wald zwischen dem Waldcamping und der etwa 1,5 km entfernten Talsperre Stollberg ist hauptsächlich Nadelwald, mit moosigem Grund. Er bildet das Thalheimer Erbschenkengut, im 16. Jahrhundert „die Hell“ genannt, und ist ein sehr alter Bergbaustandort, dessen früheste urkundliche Erwähnung aus dem Jahre 1510 datiert. In der Hoffnung, beim Abbau des hier ausstreichenden Kiesganges Silbererze zu finden, wurde die Fundgrube in der Hell bis 1618, jedoch ohne großen wirtschaftlichen Erfolg, betrieben. Während des Dreißigjährigen Krieges diente der alte Stollen Thalheimer Einwohnern als Versteck für ihre Habseligkeiten. Es folgte der Verfall des Bergwerkes. Erst im Jahre 1799 wurde die Grube mit der Mutung des „Wille Gottes Stolln“ durch den damaligen Thalheimer Erbrichter Johann Gottlieb Kunz wieder aufgenommen. Der in abbauwürdigen Mengen vorgefundene Arsenkies mit seinen Bestandteilen Arsen, Eisen und Schwefel, war von besonderer Güte und erhielt später den Sondernamen „Thalheimit“. Er wurde an das Arsenikwerk zu Geyer, die „Gifthütte“, geliefert und durch Rösten zu Arsenik verarbeitet, das weit über die Grenzen Sachsens hinaus u. a. als Rattengift, Holzschutzmittel und Saatgutbeize Verwendung fand.
Waldbaden: Shinrin Yoku – so heißt die Naturheilmethode aus Japan, die nun auch immer mehr in Europa praktiziert wird. Beim „Waldbaden“ geht es darum, Stress abzubauen, die Gedanken abzuschalten und völlig in die einzigartige Atmosphäre des Waldes einzutauchen. Der Wald wirkt sich positiv auf unser seelisches und körperliches Wohlbefinden aus. Waldbaden war die perfekte Lösung für unsere durch eine kleine Erkältung geschwächten Lungen und Immunsysteme. Also haben wir spontan nach Möglichkeiten für ein mindestens dreitägiges Waldbaden Ausschau gehalten und sind dabei auf das Waldcamping Thalheim im Erzgebirge aufmerksam geworden.
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