Wer erwägt, Bornholm zu umrunden – hier ist eine mögliche Routeneinteilung:
Tag 1: Rønne – Boderne (19 km, 4-6 h): Eine angenehm zu laufende erste Etappe, vorbei an idyllischen Ständen, Dünen und pittoresken Flugplatz-Abtrennungszäunen.
Tag 2: Boderne – Snogebæk (20 km, 6-8 h): Ausgedehnte Wanderung, die deutlich länger ist, als es zunächst den Anschein hat. Führt an Bornholms längstem Sandstrand Dueodde entlang, an dem sich etliche Bademöglichkeiten ergeben. Oder anders gesagt: Der Strand ist eine einzige, langgezogene Bademöglichkeit.
Tag 3: Snogebæk – Svaneke (16 km, 6 h): Eher urban geprägte Etappe, da man hier unter anderem an der schönen Hafenstadt Nexø vorbeikommt. Vor Nexø führt der Weg durch einen schönen Laubwald, an einem ruhigen Friedhof vorbei. Beinahe schottisch hier!
Tag 4: Svaneke – Gudhjem (17,5 km, 5-6 h): Die Landschaft wandelt sich und wird merklich felsiger. Sehr schöne Wege am Meer entlang, unter anderem durch Vogelschutzgebiete hindurch. Somit ein besonders lohnenswerter Abschnitt für Hobby-Ornithologen.
Tag 5: Gudhjem – Sandvig (18,5 km, 5 h): Hinter Gudhjem erheben sich die spektakulären Helligdomsklipperne mit tollen Aussichten und eindrucksvollen Szenerien. Gen Ende hin führt der Weg dann allerdings an der Hauptstraße entlang, was deutlich weniger nett zu laufen ist.
Tag 6: Sandvig – Hasle (19 km, 5-6 h): Hinter Sandvig liegt die Hammerknuden, ein eindrucksvolles Naturschutzgebiet, an dessen Ende sich die eindrucksvolle Festung Hammershus erhebt. Sehr schöne Ecke, dafür aber auch recht viel bereist. Sehr schön wird’s hinter der Hammershus an der Westküste – das Örtchen Vang ist ein echter Blickfang, und hier gibt’s lecker Eis und Kaffee.
Tag 7: Hasle – Rønne (10,5 km, 3 h): Der letzte Abschnitt ist geprägt von Waldlandschaften, die immer wieder durch kleine Strände aufgebrochen werden. Sehr ruhig und beschaulich, bevor man dann im (für Bornholmer Verhältnisse) geschäftigen Rønne eintrifft.
Exkursion: Mini-Insel Christiansø
Etwas nördlich von Bornholm liegt das kleine Christiansø, ein beliebtes Ausflugsziel. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, auf dem dortigen Zeltplatz zu nächtigen und so etwas von der Bornholm-Umrundung abzuweichen. Dabei hatte ich nicht ganz bedacht, dass für die Nacht ein Sturm angekündigt worden war, den als ‚intensiv‘ zu bezeichnen ich mich wohl gezwungen sehe. Die (nicht ganz billige) Fahrt mit der kleinen Fähre macht viel Spaß, wenn man wie ich ein Freund des Wellengangs ist. Übernachtet man nicht auf der Insel, hat man in 1-2 Stunden alles gesehen und kann getrost die nächste Fähre zurück nehmen. An sich fand ich Christiansø schon recht überteuert.
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1 Kommentar
Ivonne | 05.Mai.2024, 06:20
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