Tokio
Gestartet haben wir unsere Tour in Tokio, der Hauptstadt Japans und gleichzeitig größten Metropolregion der Welt. Um diese aufregende Stadt vollständig zu erkunden, bräuchte man Jahre, aber in fünf Tagen kann man auch schon viele coole Sehenswürdigkeiten entdecken. Neben den Must-Sees Tokyo Tower, Skytree und Meiji-Tempel hat es uns vor allem das digital-interaktive Kunstmuseum “teamLab borderless” angetan. Dort kann man mit Projektionen auf Wänden und Boden interagieren, sich durch einen leuchtenden Kletterparkours hangeln und die Farben eines Lichtregens per App steuern.
Um dem Großstadtdschungel zu entkommen, sind wir außerdem einen Tag in den idyllischen Vorort Kawagoe gefahren und können es nur jedem empfehlen! Hier konnten wir traditionelle Tempel besuchen, die noch immer täglich genutzt werden, japanische Gerichte an Straßenständen kosten und Einheimische in ihrem Alltag erleben.
Fuji
Das Wahrzeichen Japans schlechthin. In den Sommermonaten wird er täglich von Tausenden bestiegen, aber ab Mitte September werden die insgesamt acht Stationen nach und nach für die Touristen gesperrt. Was nicht heißt, dass es nicht trotzdem möglich ist, bis zum Gipfel zu klettern, wenn man Erfahrung hat und sich der Risiken bewusst ist. Eigentlich wollten wir vom Fuße des Fujis hoch bis zur 5. Station wandern, haben uns dann aber auf Grund von Krankheit dafür entschieden, wie alle anderen Touristen mit dem Bus zu fahren. Auf der 5. Station gibt es einen riesigen Parkplatz, Toiletten und Restaurants, uns hat es aber weg von den Massen und rauf auf die Gipfelroute gezogen. So sind wir innerhalb von 20 Minuten (angegeben mit einer Stunde) zur 6. Station hochgewandert und konnten dort die Aussicht und Ruhe abseits der Menschenmassen genießen. Auf dem Weg trafen wir einige andere Abenteuerlustige, die von der 8. Station kamen und bereits auf dem Abstieg waren.
Übrigens muss man extremes Glück haben, um den Mount Fuji vom Tal aus in seiner vollen Pracht zu Gesicht zu bekommen. Manchmal versteckt er sich nämlich wochenlang hinter dicken Wolken. Wir konnten ihn glücklicherweise noch in der aufgehenden Sonne unseres Abreisetags bewundern.
Takayama
Ein kleines Städtchen nordwestlich von Tokio. Hier wurden wir von der japanischen Kultur geradezu mitgerissen. Mit einer traditionellen Altstadt mit vielen kleinen Handwerksläden, einem historischen Dorf, welches gleichzeitig ein Freilichtmuseum ist, einem Wanderweg, der durch herbstliche Wälder zu den Schreinen und Tempeln der Stadt führte, Onsen (Baden in heißen Thermalquellen) und dem typischen Takayama-Ramen, eine deftige und unglaublich leckere Nudelsuppe, sind wir hier einige Tage in das japanische Leben eingetaucht. Dieser Ort ist ein echter Geheimtipp, wenn man Japan außerhalb seiner hypermodernen Technik-Welt kennenlernen möchte.
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