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Aufsteiger der Woche: Uneek von Keen

Aufsteiger der Woche: Uneek von Keen

Viele neue Produkte kommen Saison für Saison auf den Markt. Bei der Masse fällt es auch uns manchmal schwer, zu unterscheiden, was nun wirkliche Innovationen sind und was nur dank blumiger Werbeslogans danach klingt. Natürlich ist es für uns schon beim Einkauf das höchste Credo, wertige Produkte zu uns in den tapir zu holen. Wir möchten euch Bekleidung und Equipment bieten, die solide ihre Aufgaben erfüllen, verschleißarm sind und deswegen lange halten. Und wir möchten euch Produkte nahebringen, die etwas Besonderes haben, hinter denen sich eine Geschichte verbirgt.
Hinter dem tapir-Aufsteiger dieser Woche steht die Frage: Schon mal etwas von einer Open-Air-Footwear-Bewegung gehört?

Nein? Wirklich noch nichts davon gehört? Okay, das hatten wir vor der Outdoor 2014 in Friedrichshafen auch noch nicht. Bis wir am Keen-Stand angekommen waren und die ersten Unikate zu sehen bekamen.

Geschaffen aus zwei Schnüren und einer Sohle bieten die Uneek-Modelle bereits auf den ersten Blick einen völlig neuen Ansatz der Schuhkonstruktion. Sie fallen sofort ins Auge.

Damit kehrt die Firma, die im März 2003 von Martin Keen und Rory Fuerst gegründet wurde, wieder zu ihren Wurzeln zurück. Sie hatten damals die Vision, eine Sandale zu entwickeln, die sich gleichermaßen im Wasser und an Land wohlfühlt; die sowohl bequem sitzt als auch den Fuß perfekt schützt. Der Anspruch von Keen war und ist, gleichzeitig kreative sowie technisch-innovative Pfade im Hinblick auf Design und Funktion zu beschreiten. Das macht ihre Schuhe und Sandalen regelmäßig zu echten Hinguckern – sie fallen durch ihr ungewöhnliches Design auch schon mal aus dem Rahmen.

In Portland hatte man es schon immer mit Sohlen. Die ersten Sandalen waren quasi aus dem recycelten Gummi von Autoreifen hergestellt. Dazu gab es sogar einen Vertrag mit Continental. Später setzte man bei Keen die eigenen recycelten Sohlen in ihrer Taschenkollektion als Böden ein. In den letzten Jahren beschlich einen auf den Messen schon eher das Gefühl, dass die Portlander auf dem Markt angekommen sind, während die richtig augenfälligen Innovationen eher bei anderen Spezialisten zu finden waren. Letztes Jahr auf der Messe dann der Paukenschlag: Man nehme eine Sohle, zwei Schnürbänder und fertig ist eine einzigartige Sandale, die so simpel wie clever ist und dabei auch noch perfekt am Fuß sitzt. Eine Sandale, die schon eher als luftiger Schuh daherkommt. Für ein gutes Fußklima ist auch bei großer Hitze gesorgt. Wo kein Material ist, kann man auch nicht schwitzen, es sei denn, das Thermometer zeigt 35 °C an.


Der Name Uneek ist ein absolut treffender Name für diesen Schuh mit seiner variablen Flechtkonstruktion, die eine individuelle Anpassung an den Fuß ermöglicht. Für den Tragekomfort sorgen das vorgeformte Mikrofaser-Fußbett und die PU-Zwischensohle. Für den nötigen Grip der Sohle auf jedem Untergrund ist das Messerschnittprofil zuständig. Geht es bodenprofilmäßig einmal richtig zur Sache, hält die Fersenlasche den Fuß in seiner Position. Das macht den Uneek von Keen einfach zum perfekten Fußbegleiter für die warme Jahreszeit, der sich beim Sightseeing ebenso wohlfühlt wie beim aktiven Draußensein.

Und wofür steht nun bei Keen die Open-Air-Footwear-Bewegung? Ihrer Meinung nach braucht es dazu nur einen Uneek-Schuh. Den einmal am Fuß heißt es: „Los, raus aus deiner Komfortzone… ganz komfortabel!“

 

Und die tapire – was sagen sie dazu?

Ander: Vollelastischer Fußschmeichler.
Simone: Auf jeden Fall ein Eyecatcher in Fußhöhe. Und extrem bequem am Fuß. Dank der Schnürung habe ich überhaupt keine Probleme trotz meines etwas breiteren Fuß.
Percy: Lässt sich einfach und richtig gut am Fuß anpassen. Flache Sohle. Sehr bequem.

Der Uneek ist einzigartig, das mussten auch alle zugeben, die mit der Optik des Schnürschuhs erst einmal nichts anfangen konnten und können. Die Schuhe polarisieren auf jeden Fall, das macht sie so spannend. Alle, die ihn einmal angehabt haben, schwärmen vom Laufgefühl. Faszinierend war es auch, auf der Messe in Friedrichshafen zu sehen, wie so ein Schuh entsteht. Deshalb soll hier auch noch einmal Rory Fuerst Junior zu Wort kommen, heute Chef des Innovationsteams bei Keen, der wohl einmal in die Fußstapfen seines Vaters treten will. Er hat die vergangenen 3 Jahre seines Lebens an dem Schuh getüftelt und viele Varianten und Materialkombinationen gestestet, ehe am Ende etwas ganz Einzigartiges entstanden ist.

 

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