Der Journeyman ist in den Größen 45 Liter, 48 Liter und 53 Liter (Rückenlängen: 54/60/67 cm) erhältlich und wurde von Markus und mir in der 48-Liter-Variante getestet. Wirft man einen Blick auf das BACH-Sortiment, so drängt sich ein Vergleich mit dem Shield 45 förmlich auf. Im Vergleich zum Shield – den ich selbst seit einigen Jahren regelmäßig nutze – hat der Journeyman vor allem mehr Taschen bzw. vielseitigere Verstaumöglichkeiten. Seit jeher haben mich die fehlenden Taschen beim Shield etwas gestört, daher freute ich mich über die zusätzlichen Verstaumöglichkeiten, die mir der Journeyman bietet. Der Shield hat insgesamt sicherlich das aufgeräumtere Design, dafür kann der Journeyman mit eben jenen Zusatztaschen punkten, die seinem älteren Bruder fehlen. Der Hubdeckel hat beim Journeyman nicht wie gewohnt zwei, sondern drei verschiedene Taschen (hinten, unten und vorn). An der Front gibt es weitere Verstaumöglichkeiten mit einer großzügig geschnittenen viereckigen Tasche, in der sich auch das Regencape verstauen lässt. Alternativ passt auch ein Itsy Bitsy Tagesrucksack perfekt hier rein. Kleiner Kritikpunkt: Warum eine kleine Tasche für das Regencape nicht platzsparend wie beim Shield unten am Rucksack angebracht ist, erschließt sich mir nicht ganz. Dann wäre die Fronttasche frei für weitere Ausrüstungsteile. Großartig ist die frontale Mesh-Tasche, in der man wirklich eine Menge Zeug verstauen kann. Bei spitzen Gegenständen wird das Mesh vielleicht Löcher bekommen, daher würde ich hier vor allem Regenjacken und Handschuhe unterbringen – alles Dinge, an die ich auf Tour schnell herankommen möchte. Die Tasche besteht auch nicht vollständig aus Mesh, sondern hat vorn einen festen Cordura-Einsatz, der die Konstruktion noch mal formstabiler macht.
Bei den Kompressionsriemen hat BACH eine spannende Neuerung eingeführt: Diese dienen nicht nur zum Komprimieren, sondern sind so platziert, dass man auch eine große Matte oder sogar Schneeschuhe unterbringen kann. Für Flaschen ist in den zwei seitlichen Mesh-Taschen Platz, Befestigungs-Möglichkeiten für Stöcke oder Eispickel sind natürlich auch vorhanden. Insgesamt kann man also eine Menge Ausrüstung am Rucksack und in den kleinen Taschen unterbringen.
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1 Kommentar
Markus | 07.Okt.2017, 14:16
Der Journeyman ist ein wirklich spannender Rucksack, der mich für 3 Tage in der Hohen Tatra begleitet und begeistert hat. Mit 16kg wirklich gut beladen, trug er sich ausgesprochen angenehm und ich hatte zu keinem Zeitpunkt unserer Tour das Gefühl ihn endlich absetzen zu wollen. BACH Rucksäcke sind in ihrer Ausstattung häufig eher schlicht gehalten, der Journeyman überraschte mich dahingehend positiv mit den vielen kleinen zusätzlichen Taschen in denen ich prima Kleinkram wie Müsliriegel, Stirnlampe, Taschenmesser, Schlüssel und vieles mehr verstauen konnte. Eine Verbesserung ist auch wie schon von Rabanus beschrieben, dass sich der Hüftgurt durch nach innen zu ziehende Spannriemen fixieren lässt. Das sollte BACH für seine anderen Modelle zukünftig auch übernehmen. Und von den Materialien ist man von BACH ja sowieso gewohnt, dass man sich auf deren Langlebig- und Abriebfestigkeit verlassen kann. Fazit: Klasse Rucksack mit durchdachten Neuerungen!