Wie kommt man nach Amsterdam?
Mit dem Zug ging es von Leipzig nach Berlin, wo wir die Bahn gegen ein Flugzeug von EasyJet eintauschten. Die Flugzeit ist kaum zu erwähnen, denn ist man gerade auf der Flughöhe angekommen, heißt es auch schon wieder: Landeanflug. Im April hatten wir dieses Jahr richtig viel Glück, denn die Flugpreise für Amsterdam waren mit 39 Euro je Strecke erstaunlich günstig. Zwei Tage hatten wir nun Zeit, um einen Eindruck von der Stadt zu bekommen, bis es dann über Berlin zurück nach Leipzig ging.
Am Flughafen angekommen, entschieden wir uns für die preisgünstige Variante „Zug“, um zum Hauptbahnhof zu kommen. 20 Minuten später und 3,30 Euro pro Person ärmer waren wir auch schon im Zentrum von Amsterdam. Der Hauptbahnhof liegt am Ende der Innenstadt, sodass man gleich die Stadt in vollen Zügen erkunden kann. Doch bevor wir dies taten, suchten wir erstmal unsere Unterkunft auf. Aufgrund der historischen Vergangenheit (Wohnungsknappheit) haben sich die Einwohner der Stadt in sogenannten „Hausbooten“ auf den Grachten niedergelassen und das mussten wir auch gleich mal ausprobieren. Nur ca. 15 Minuten vom Hauptbahnhof und neben dem „Nemo“, einem wunderbaren Naturkundemuseum, befand sich unser Hausboot „The Cabin“. Die jungen Besitzer sind sehr nett und heißen ihre Gäste mit einem einheimischen Schnaps herzlich willkommen. Unser Zimmer mit Etagenbett war relativ klein, aber dennoch irgendwie sehr gemütlich. Nachdem wir nun die Sachen abgeladen und wir uns etwas frisch gemacht hatten, ging es auch schon in die Stadt.
Einblick in das holländische Stadtleben
Da Amsterdam nicht zu groß ist, kann man die meisten Sehenswürdigkeiten sehr gut zu Fuß erreichen. Wer aber das richtige Flair der Stadt erleben möchte, sollte sich unbedingt ein Fahrrad ausleihen und z. B. auch mal zu einer traditionellen Windmühle in das Umland fahren.
Unser erster Anlaufpunkt war der weltbekannte Blumenmarkt. Da wir uns gerade in der Zeit des Tulpenfestivals in der Stadt befanden, waren wir so und so schon hingerissen von den wunderschönen Tulpenarten, aber der Markt hatte uns wirklich noch mehr beeindruckt. An jedem Stand konnte man eine andere Pflanzenart z. B. Tulpen wie Wassermelonen aussehend, finden, die man so in Deutschland nicht sieht. Am Ende konnten wir uns kaum entscheiden, welche Tulpensorte wir nun als Mitbringsel mitnehmen sollten. Und wie es sich zu einem großen Einkaufsbummel gehört, haben wir auch gleich eine der typische Tulpenvase von dem bekannten holländischen Porzellan „Delft“ dazu gekauft. An jeder Ecke findet man einen Laden, der das Porzellan anbietet und man muss sich wirklich zusammenreißen, damit die Geldbörse nicht zu sehr strapaziert wird. Da die Zeit nun doch etwas vorangeschritten war und unsere Mägen sich zu Wort meldeten, gingen wir zu den „Foodhallen“. Dort kann man die Spezialitäten des Landes zu angenehmen Preisen genießen. Jeder Stand hat eine andere Leckerei, sodass die Entscheidung echt schwer fällt. Wir hatten zum Glück großen Hunger und konnten somit viel ausprobieren. Besonders zu empfehlen sind die originellen Dessertvarianten von „I Scream Waffle“. Mit einer traditionellen Poffertjes-Waffel und z. B. Matchaeis mit karamellisierten Nüssen und Himbeeren werden extrem leckere Naschereien selbst hergestellt. Wer sein musikalisches Talent unter Beweis stellen möchte, kann sich an das Klavier in den „Foodhallen“ setzen und einen Beitrag für das Gemeinwohl vorbringen.
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