Das Anlegen des Gurtes geht mit etwas Übung schnell vonstatten, die doppelte Einbindeschlaufe wird jeweils rechts und links durchgesteckt und muss dann fixiert werden. Entweder durch das Einbinden ins Seil oder das Klettersteigset, ansonsten löst der Gurt sich recht leicht wieder. Die Einbindeschlaufen sind farblich markiert und mit Reflektoren ausgestattet, so dass das Anlegen beim nächtlichen Aufstieg erleichtert wird. Mit einem Handgriff lassen sich mit einem Knebelknopf auch die Beinschlaufen öffnen, so dass ein An- und Ablegen des Gurtes mit Skiern oder Steigeisen ein Kinderspiel ist. Damit ist der Loopo II Lite ein tauglicher Begleiter für eine Vielzahl alpiner Touren. Ist der Gurt einmal angelegt, ist er ungelogen nicht mehr zu spüren – da merkt man seine Unterhose mehr als diesen Klettergurt. Die 4 Materialschlaufen bieten Platz für notwendiges Material. Diese sind allerdings natürlich auch sehr spartanisch, aber – im Gegensatz zu vielen reinen Klettersteiggurten – immerhin vorhanden. Sollten sich Rucksack und Gurt überschneiden, stellt das beim Loopo II Lite kein Problem dar, denn das hauchdünne Material ist wirklich kaum zu spüren. Glücklicherweise bin ich auf unserer Tour nicht in den Gurt gestürzt, habe allerdings „probegesessen“. Das war komfortabler als gedacht, ist allerdings nicht mit einem gepolsterten Sportklettergurt zu vergleichen. Für häufige Stürze und langes Sitzen ist der Loopo II Lite aber auch nicht geschaffen: Er ist der ideale Gurt für Klettersteige, Ski- und Gletschertouren, wo es auf die Absturzsicherung und nicht den Komfort ankommt.
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