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tapir Interview: An der Schwelle zwischen realen und virtuellen Welten – im Gespräch mit tapir Hugo

tapir Interview: An der Schwelle zwischen realen und virtuellen Welten – im Gespräch mit tapir Hugo

Hugo sieht man im Laden nur selten. Und das ist vollkommen in Ordnung so, denn Hugo ist im tapir der stille Mann im Hintergrund, bei dem alle Fäden des Onlinestores zusammenlaufen. Im Rahmen dessen ist er auch offizieller Datenschutzbeauftragter des tapir.  Im Folgenden erzählt uns Hugo ein wenig über die Symbiose zwischen Laden und Onlinegeschäft und wie sich Selbiges im Laufe der Zeit verändert hat.

Moin Hugo. Schön, dass du Zeit gefunden hast für ein Gespräch. Die klassischen Fragen zuerst: Seit wann bist du im tapir und was ist dein Aufgabenbereich bei uns?

Hallo Rabanus. Im Januar 2011 habe ich im tapir begonnen und kümmere mich primär um das Online-Geschäft, insbesondere unseren Webshop, den wir 2009 ins Leben gerufen haben. Meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Technik läuft, dass wir auf verschiedenen Online-Kanälen vertreten sind und vor allem, dass wir dort auch gefunden werden.

 

Spannend finde ich, wie du zum tapir gekommen bist. Dein beruflicher Hintergrund ist ja ein ganz anderer als der der meisten tapire hier. Kannst du uns ein bisschen was darüber erzählen, wie du hier gelandet bist?

Ja klar. Ich war vor etwa 10 Jahren mit einem Freund zusammen selbstständig wir haben Internet-Seiten für verschiedene Firmen erstellt. Eine Freundin, die beim tapir arbeitete, erzählte uns dann, dass der tapir auch mit dem Gedanken spielte, sich eine Online-Seite zuzulegen. So haben wir dann Kontakt zu Rando aufgenommen und erhielten letztlich den Zuschlag, die erste tapir-Internetpräsenz zu erstellen. Damals war da noch kein Shop mit dabei, aber Reiseberichte gab es zum Beispiel schon. So war in den frühen 2000ern der Erstkontakt zum tapir gegeben. Als ich mich dann 2011 nach weiteren beruflichen Möglichkeiten umschaute, kam mir der tapir wieder unter, da es hier Vakanzen gab.

Du bist seit knapp 8 Jahren im tapir und arbeitest primär im Hintergrund. Was bedeutet es für dich, in einem Geschäft mit einer großen Ladencrew zu arbeiten?

Naja, ich bin schon etwas wenn auch nicht ganz losgelöst vom täglichen Ladengeschehen. Prinzipiell ist es schon so, dass man als Hintergrundmann, der nicht im Laden steht, oft eine gewisse Sonderrolle hat. Da bist du automatisch nicht so verzahnt mit der Ladencrew, wie wenn du acht oder zehn Stunden mit deinen KollegInnen auf der Fläche stehst. Da hast du dann natürlich einen ganz anderen Austausch, als wenn du primär hinten im Büro sitzt wie ich. Ich finde die tapir Testtouren daher für uns als Team sehr gewinnbringend und für mich ganz besonders, da ich mich dann mehr mit der Ladencrew austauschen kann, was ich sehr genieße.

 

Du hast die Testtouren erwähnt. Bist du draußen auch selbst viel unterwegs? Und was machst du besonders gerne?

Hauptsächlich bin ich mit meiner Familie zusammen auf Tour. Wir gehen gern campen und haben auch den ein oder anderen Klettersteig gemacht. Mein großer Sohn geht gern klettern und so waren wir letztes Jahr ein, zwei Tage in den Felslandschaften Sloweniens unterwegs. Aber das kommt mir leider viel zu kurz. Was familienkompatibel ist, also wo auch schon mein mittelalter Sohn mitkommen kann, das sind Klettersteige und Wandern in den Bergen. Das macht uns als Familie sehr viel Spaß. Mein ältester Sohn ist 17, der jüngste ist 8 Jahre alt –  da muss man irgendwas finden, was jeder Altersgruppe entspricht. Wandern passt da sehr gut.

 

Man sollte sozusagen das Tempo anpassen und schauen wie’s am besten für alle passt?

Ja, und vielleicht dem Großen dann noch eine extra Herausforderung geben. Oder man macht beim Wandern noch einen Klettersteig nebenbei, dann ist er auch ausgepowert. Am Ende soll es ja allen Spaß machen.

 

Macht ihr eher Hüttentouren oder seid ihr mit Zelt wandern?

Wir machen schon eher Hüttentouren. Viele unserer kleineren Touren sehen so aus, dass wir einen Tag in die Berge gehen, dort dann übernachten und uns am nächsten Morgen wieder zurück auf den Heimweg machen.

 

* Stefan taucht auf und macht sich einen Kaffee, wie IMMER, wenn ein Interview aufgenommen wird. Naja, zum Glück ist unsere Kaffeemaschine ja nicht ZU laut : ) *

Lass uns ein wenig über den Online-Outdoor-Markt sprechen. Es gibt natürlich bekannte Größen auf diesem Sektor. Dass wir kleiner sind, ist klar, aber wo würdest du uns insgesamt einordnen und woher kommt unsere Online-Kundschaft?

Wir haben natürlich viele Kunden aus unserem Postleitzahlenbereich, also Leipzig und Umgebung; insgesamt kaufen aber auch viele Menschen queerbeet aus dem ganzen Land bei uns ein. Viele reine Online-Händler agieren ganz anders als wir. Unsere Situation ist dadurch, dass wir auch ein stationärer Händler sind, von vornherein eine ganz andere.

 

Wo siehst du die Stärken und Schwächen dieses “Zweigleisigfahrens”?

Das ist sehr nützlich und für uns mittlerweile etwas ganz Alltägliches. Bei Zeltkunden kommt es zum Beispiel recht häufig vor, dass sie sich auf unserer Internetseite schon vorab informiert haben und mit speziellen Fragen im Gepäck in den Laden kommen. Viele schauen also nicht mehr nur nach den Öffnungszeiten, sondern überprüfen auch gleich vorab, ob wir den gesuchten Artikel auch da haben.

Vor zwei, drei Jahren haben wir uns das Ziel gesetzt, Laden und Online-Shop mehr miteinander zu verzahnen. Zu Anfang hatte ich schon einen gewissen Ehrgeiz, dass das Online-Geschäft ein eigenständiger Teil des tapirs sein könnte. Mittlerweile leben wir das aber eher so, dass es eine Verbindung von online und offline gibt. Die Kunden sollen das bekommen, was sie heutzutage auch erwarten dürfen: Sie können sich vorab informieren, können Produkte auf der Webseite reservieren, die Ware dann vor Ort ganz entspannt anprobieren und sie für gut oder schlecht befinden. So lassen sich die Vorteile des Online-Stores mit denen eines Ladenlokals verbinden.

 

Das heißt, der tapir-Online-Store ist eine Art Tool, mit dem wir auf die Eigenständigkeit des Kunden von heute eingehen. Und wenn konkrete Fragen da sind, kann das Webpersonal oder die Ladencrew unterstützen und offene Fragen klären.

Genau. Die Online-Kunden profitieren auch sehr von unserer lokalen Stärke. Sei es, dass wir enge Beziehungen zu den Lieferanten haben, oder sei es der Service, den wir immer weiter ausbauen. Und wenn jemand mit einem Produkt unzufrieden ist, tun wir immer unser Möglichstes, schnell Abhilfe zu schaffen. Ich finde, dass das eine runde Sache ist.

 

Gibt es Unterschiede zwischen einem Laden-Kunden und einem Online-Kunden?

Ja, schon. Der Online-Kunde ist relativ unstet, kauft mal hier, kauft mal da, und bekommt vielleicht im Moment erst mal nicht mit, was er am tapir hat, den es seit 25 Jahren vor Ort gibt. Spätestens in einem Service-Fall  wird er den Unterschied dann aber merken.

 

Wo siehst du bei unserem Webstore Aufgaben für die Zukunft?

Unser Webshop ist ein Fossil. Wenn man schaut, wie viele neue Online-Shops aus dem Boden sprießen und wie schnell sich die Online-Landschaft ändert, … das ist schon erstaunlich. Wir sind derzeit ebenfalls aktiv dran, uns für ein neues Shop-System zu entscheiden. Positive Erfahrungen haben wir mit unserem Blog gemacht, den wir letztes Jahr neu aufgesetzt haben und der seitdem auch mehr frequentiert wird als davor. Einen ähnlichen Effekt erhoffen wir uns auch von einem Shop-Relaunch, den wir für 2019 geplant haben.

 

Hugo, ich danke dir für das Gespräch!

Klar, da nicht für!

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