Wer bisher den klassischen Drone in seinem Schuhschrank zu stehen hat, weiß wie sehr sich die Firma Mad Rock um Innovationen bemüht und fragt sich nun welche
Veränderungen vorgenommen worden sind. Auf den ersten Blick gesehen scheint sich nicht viel geändert zu haben, dennoch wurden kleine Präzisionen unternommen, die die Performance um einiges steigern können. Nun aber erstmal zu den Roundabouts, bevor es um die kleinen Raffinessen geht. Wie zuvor ist der Drone mit seiner starken Vorspannung und aggressiven Downturn, für all diejenigen Menschen gedacht, die sich recht fortgeschritten an der Wand bewegen. Die Konstruktion der Ferse ist ebenso identisch zum Vorgänger mit der vom Hersteller bezeichneten „3D Moulded Expandable Heel Cup with off-centre rib“. Dies bedeutet, die Fersenkappe entstammt aus einem einzigen Guss
und einer kleinen Gummikante, für noch mehr Präzision bei Heelhooks. Die Fersenkappe wirkt zunächst ziemlich schmal. Anfangs war ich dabei etwas skeptisch, da ich eine recht runde und ausgeprägte Ferse habe und mir somit nicht jede Fersenkappe passt und ich teilweise rausrutsche, wenn sich der Druck bei Heelhocks löst. Dennoch wurde ich eines besseren belehrt. Wie Mad Rock schildert, passt sich die Fersenkappe nahezu jeder Fersenform an und siehe da, es stimmt, ich habe bei jeder möglichen Heelhookposition einen optimalen Halt und kann einen maximalen Druck ausüben. Des Weiteren ist das Modell für alle Menschen mit einem normalen bis breiten Fuß ideal sowie mit ägyptischer/
griechischer Fußform. Wie beim Vorgänger soll der Schuh sich mittelsteif verhalten. Persönlich empfinde ich den Schuh recht hart, aber da unterscheiden sich anscheinend die Wahrnehmungen.
Neu beim Drone 2.0 ist die Kompressionsgeformte Zehenbox mit dem „Science Friction 3.0“-Gummi, die für ein noch besseren Trittgefühl und Halt an der Wand sorgt. Des Weiteren geht der Randgummi nahtlos in das Toehookpatch über, wodurch sich maximales Anschmiegen vom Fuß zum Schuh zur Wand ermöglichen lässt. Unebenheiten gehören der Vergangenheit an. Dazu bleibt das Toehookpatch äußert ergiebig, wodurch es weiterhin möglich ist, seinen Fuß komplett in der Wand zu verankern. Das einzige (kleine) Manko ist, dass der Fußbereich zwischen der Ferse und dem vorderen Fuß im Vergleich zum restlichen Schuh sehr schmal ausfällt. Normalerweise trage ich Straßenschuhe zwischen Größe 42,5 bis 43. Den Drone 2.0 trage ich momentan in einer 42. Nach einigen Wochen, als der Schuh sich allmählich meinem Fuß anpasste, merkte ich, dass eine 41,5, also eine weitere Nummer kleiner besser gewesen wäre, da im eingekletterten Zustand meine Zehen nicht mehr maximal aufgestellt sind, wie es im Optimalfall sein sollte. Die Performance leidet dennoch glücklicherweise wenig
bis fast garnicht darunter.
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