Als erstes lässt sich feststellen, dass der Vario PS so klein gar nicht ist. Mit 26 Litern fasst er 6 Liter mehr als der mir vertraute Back-Roller-Classic. Das mag nicht nach viel klingen, ist in Optik und Handling jedoch ein ganz schön großer Unterschied …
… und passt hervorragend zu mir! Denn ich habe gern viel Kram dabei, doch dazu später mehr. Der Vario PS wiegt circa 1200 g und besteht aus Ortliebs königlichem PS33 Material (100 % Polymid samt PU-Beschichtung und natürlich PFC-frei). Er ist selbstverständlich wasserdicht – mit Ausnahme der aufgesetzten Tasche am Frontflap. Außerdem mit an Bord: eine praktische Netzaußentasche, ein Rollverschluss, die allseits bekannten Reflektoren an den Seiten und mittelstark gepolsterte Schultergurte. Der Vario PS ist prinzipiell mit der QL2.1- sowie der QL3.1-Aufhängung verfügbar; ich bevorzuge die QL2.1 Version, bei der keinerlei Bauteile am Rad verbleiben (in Leipzig keine ganz ungefährliche Sache).
Revolution ist ein großes Wort. Womöglich ein wenig zu hoch angesetzt, aber im Grunde auch ganz passend. Ich verpasse ihm daher noch den Zusatz: „klein“. Der Vario PS von Ortlieb ist eine kleine Revolution. Klein, aber oho! Im tapir fragten wir uns bereits seit Längerem, wann der König der Radtaschenwelt (für uns ganz subjektiv: Ortlieb) denn endlich den alten Vario ausrangieren würde. Aber wie das so oft ist bei Änderungswünschen: Man möchte etwas Neues, aber weiß noch nicht, was denn genau. Aber dafür sind ja Designer da und die haben einen (größtenteils) fastastischen Job mit dem Vario PS gemacht. Ortlieb war so freundlich, uns in Zeiten, in denen alles, was mit Radfahren zu tun hat, schwer zu bekommen ist, ein Testexemplar zur Verfügung zu stellen. Dafür schon einmal ein herzliches Dankeschön! Wie hat sich der kleine, große Revoluzzer also bewährt?
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