Bei so einer Tour macht es am meisten Spaß, wenn man so wenig Gepäck wie möglich mitnimmt. Ich hatte eine kleine Rahmentasche und einen 30-Liter-Rucksack dabei (der kann ruhig kleiner sein, bei mir war er auch nicht voll). Neben Werkzeug, Reparatur-Equipment und Erste-Hilfe-Set hatte ich hauptsächlich viele Snacks im Rucksack.
Verpflegung
Es empfiehlt sich, das einzupacken, was man gerne isst, um unterwegs nicht nur für ausreichend Energie, sondern auch für Motivation zu sorgen (zu wissen, dass man in 5 km den Lieblings-Schokoriegel essen kann, lässt einen besser gelaunt fahren als vieles andere). Sowohl Snacks als auch Wasser oder andere Getränke sollte man auf einer winterlichen Tour nicht für die gesamte Strecke mitnehmen, sondern immer wieder im Supermarkt für Nachschub sorgen. Das sorgt für eine prima Kombination aus leichtem Gepäck und Zeit zum Aufwärmen während des Einkaufs.
Kleidung
Die Wahl der Kleidung ist natürlich immer sehr individuell und vom Wetter abhängig. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt hat für mich die Kombination aus Fleece-Pullover, Daunenjacke, Leggings und warmer Hose zum Drüberziehen gut funktioniert. Dazu gab es zwei Paar Socken, Handschuhe und je nach Tageszeit Mütze mit Buff und/oder Fleece-Schal für den Hals.
Beleuchtung, Navigation und Stromversorgung
Besonders in der dunklen Jahreszeit sollte unbedingt für genügend Beleuchtung gesorgt sein. Dabei auf ausreichende Wechsel-Batterien und eine volle Powerbank + Ladekabel zum Aufladen achten! Die Powerbank diente bei mir nicht nur zum Aufladen meiner Lampen, sondern auch für Handy und Stirnlampe. Die Stirnlampe war mein Backup, damit ich eine zuverlässige Beleuchtung habe, falls der Akku der Fahrradlampe leerlaufen würde und geladen werden müsste.
Zur Navigation nutzte ich mein Handy, was dank Offline-Karten auch in der teilweise schwachen Netzabdeckung Brandenburgs problemlos funktionierte. Zur einfachen Handhabung funktioniert eine Handy-Halterung direkt am Lenker am besten. Wer auch bei kalten Temperaturen unterwegs ist, sollte unbedingt beachten, dass Akkus viel schneller leer sein können als gewöhnlich und dass auch das Aufladen unter Umständen nicht oder nicht gut funktioniert (ich musste mein Handy zwischendurch immer ein bisschen in der Tasche meiner Jacke aufwärmen, damit es warm genug zum Aufladen war).
Übernachtung und Rückreise
Am besten Städte aussuchen, in denen Freunde wohnen, bei denen man unkompliziert übernachten und am nächsten Tag entspannt noch etwas die Stadt anschauen und mit dem Zug o. ä. zurückfahren kann. Alternativ Hostels, Jugendherbergen oder Hotels auswählen, bei denen ein Check-In auch spät am Abend möglich ist.
Tipp für Alleinreisende
Für ebenfalls Alleinreisende kann ich empfehlen, die Route mit Freunden zu teilen und denen immer wieder Updates zu geben, wo man gerade ist. Auch das Teilen eines Live-Standorts (funktioniert bei des gängigen Messenger-Diensten) kann hier für ein größeres Sicherheitsgefühl sorgen.
Ansonsten ist Musik nicht nur ein hervorragender Motivations-Booster, sondern hilft auch, das ein oder andere knackende Geräusch im Wald einfach zu überhören.
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