Das Antao III light HC ist ein Tunnelzelt des fränkischen Zeltbauers Rejka, das insgesamt rund 3,6 kg wiegt. Der zugehörige Zeltboden schlägt nochmals mit etwa 0,7 kg zu Buche. Damit gehört es sicherlich nicht zu den Leichtgewichten in seiner Klasse; da wir das Gewicht aber auf zwei Personen aufgeteilt hatten, spielte das für uns keine Rolle. Somit war die Aufteilung: Zelt und Zeltboden mit 3,4 kg und Gestänge und Heringe mit 0,9 kg. Der Lieferumfang des Zelts besteht aus Innen- sowie Außenzelt, 3 Gestängebögen, 18 Heringen, Zeltleinen und Packsack. tapir-store hat dieses noch ergänzt um einen Zeltboden, der das Innenzelt sowie die gesamte Apsis abdeckt. Das Packmaß des im Packsack verstauten Zelts wird mit 42 x 20 cm angegeben, kann aber (mit Zeltboden, ohne Gestänge) auf eine Größe von etwa 33 x 22 cm gepackt werden und hat damit problemlos quer in meinem 65-Liter-Rucksack Platz gefunden.
Das Innenzelt ist bei der Lieferung bereits in das aus beidseitig silikonbeschichtetem Ripstop-Nylon gefertigte Außenzelt eingehängt, so dass schon der erste Aufbau sehr schnell erfolgen kann. Den Zeltboden haben wir bereits von Anfang an mittels seiner Gummibänder am Außenzelt eingehängt, so dass wir das Zelt immer in einem Schritt aufbauen konnten. Durch farbliche Markierungen (schwarz, rot und gelb) an den sich am Außenzelt befindenden Gestängekanälen erübrigt sich die Frage, welcher Gestängebogen (schwarz, rot und gelb) wohin gehört. Das Einschieben der im Durchmesser 8,5 mm messenden Gestängebögen aus Aluminium erwies sich als sehr einfach. Zu beachten ist lediglich, dass die Enden auch tatsächlich in die angenähten Taschen eingeschoben sind. Die anderen Gestängeenden werden in die Gestängebecher eingesetzt und anschließend festgespannt. Damit ist das Aufstellen kinderleicht und ohne Kraftaufwand möglich. Alleine durch das Abspannen mit 4 Heringen steht das Zelt schon stabil und fast faltenfrei. Dabei können alle Laschen für die Heringe (bis auf die 3 Taschen für die Zeltstangen) leicht nachgespannt werden. Zur Sicherheit kann ein Abspannen mittels der Abspannleinen erfolgen, damit das Zelt auch größeren Windstößen standhalten kann. Die Befestigungen für die Abspannleinen sind mit reflektierenden Elementen ausgestattet, die Zeltleine selbst leider nicht, was nachts den gefürchteten Stolperer nicht immer verhindern konnte.
Leider war bei einer Zeltstange eine Verbindungsstelle nicht ausreichend gepresst, so dass eine Verbindung zwischen den Einzelteilen nicht möglich war. Dies wurde jedoch vom tapir-store sofort ausgetauscht. In jedem Fall ist ein Probeaufbau zu Hause zu empfehlen.
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2 Kommentare
Rando | 16.Jun.2022, 15:15
Hallo Christoph, ich habe keine konkrete Erfahrung mit dem Antao III Light HC, kann aber sagen, dass die Stärke von Tunnelzelten eher das Verhalten bei schwierigen Witterungsbedingungen und nicht unbedingt bei heißem Wetter ist: Die Außenzelte gehen bis auf den Boden und verhindern zuverlässig, dass Wind und Feuchtigkeit zum Innenzelt vordringen. Das schränkt aber natürlich die Luftzirkulation ein. Die Innenzelt-Tür mit dem halben Moskitonetz reicht dagegen zur Belüftung vollkommen aus, da die zirkulierenden Luftmengen (zumindest bei Schlechtwetter) ja eher von den Dachlüftern, die deutlich kleiner sind, definiert werden. Aber auch wenn Du bei offenen Außenzelt-Türen schlafen kannst, kommt über diesen Weg genügend Frischluft ins Innenzelt.
Christoph | 10.Jun.2022, 14:57
Habt ihr Erfahrungen wie das mit der Luftzirkulation im Sommer ist? Ich Frage mich ob bei dem halben Moskitonetz genug Zufuhr ist.