Bulgarien ist facettenreich
Bulgarien ist definitiv eine Reise wert und es lohnt sich, durch das Land zu reisen und es an verschiedenen Orten kennenzulernen, denn es hat viel Gegensätzliches zu bieten. Über ein gut ausgebautes Straßennetz kann man innerhalb kürzester Zeit von den einladenden Kleinstädten an den Stränden des Schwarzen Meeres durch die Weinbauregionen ins Gebirge fahren und am Ende noch die Hauptstadt Sofia besuchen, in der etwa 15 Prozent der bulgarischen Bevölkerung leben.
Das Rilagebirge
Besucht man die Sieben Seen des Rilagebirges, fährt man zunächst bis zur „Basisstation“ in Panichishte. Der kleine Ort beginnt bei etwa 1.350 Metern über Null und bietet gleich am Ortseingang eine kleine Touristeninformation, in der man auch Kartenmaterial erwerben kann.
Übernachten kann man in erstklassigen Hotels, in den sogenannten Berghütten oder auch im eigenen Fahrzeug auf dem Campingplatz bzw. kostenpflichtigen Parkplatz.
Als Reisender sollte man nicht darüber verwundert sein, dass die Bulgaren mit dem Kopf schütteln, wenn sie ja sagen wollen und nicken, wenn sie verneinen.
Welche Routen zu den Gipfeln gibt es?
Am Ende des Ortes Panichishte existiert seit 2009 ein Sessellift, der aus dem Ort heraus bequem zu Fuß erreichbar ist. Fünf Euro kostet die zwanzigminütige Fahrt zur Bergstation. Diese liegt auf etwa 2000 Meter Höhe und von dort windet sich ein Rundweg zu allen sieben Seen, die vom höchstgelegenen See alle auf einen Blick betrachtet werden können. Diese Tour mit Lifttransport zur Bergstation hat eine Länge von 15 Kilometern.
Es ist ebenso möglich, von Panichishte direkt loszulaufen, ohne den Lift zu nutzen. Für die insgesamt 22 Kilometer Strecke und knapp 1000 Meter Höhenunterschied sollte man einen ganzen Wandertag einplanen. Kletterausrüstung ist nicht notwendig.
Das Mitführen von Hunden an der Leine ist im Naturschutzgebiet des Gebirges erlaubt. Weiterhin ist sicher erwähnenswert, dass die Gipfel des Rila in neun von zwölf Monaten mit Schnee bedeckt sind. Lediglich in den Sommermonaten Juni, Juli und August hat man die Chance auf unbedeckte Felsformationen.
Was sollte man nicht verpassen?
Weiterhin erwähnenswert ist die heiße Quelle von Sapareva Banya am Fuße des Gebirges. Der etwas größere Ort bietet auch einige Einkaufsmöglichkeiten, die weiter oben nicht mehr vorhanden sind.
Wer an skurrilen Veranstaltungen interessiert ist, sollte es nicht verpassen, das jährlich am 19. August stattfindende Treffen der Universellen Weißen Bruderschaft an den Sieben Seen mitzuerleben. Tausende weißgewandete Anhänger dieser religiösen Gemeinschaft führen dann bei Sonnenaufgang an einem der Seen ihre rituellen Tänze durch.
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