Die Entscheidung für den Yukon und seine wilden Flüsse kam zu Stande, weil Marcus schon viel über Kanada gelesen und gesehen hatte und sich somit einfach einen ewigen Jugendtraum erfüllen wollte. Ich habe mich nach etwas Recherche und ein paar Filmen in dieses Abenteuer verliebt und wollte für mich rausfinden, wie es sich anfühlt, einige Wochen nur im Zelt zu schlafen, ohne Strom und Leitungswasser … einfach nur Feuer und Flusswasser und Wildnis und aus eigener Körperkraft fortbewegen. Die Neugier trieb mich an und ein Stück weit auch das Fernweh auf das Wildromantische 🙂
Wer schonmal „Into the Wild“ geschaut hat, weiß genau, was ich meine;)
Ein Monat Urlaub im August … das ist genügend Zeit für Abenteuer und Neues.
Als mich mein Kumpel Marcus fragte, ob ich mit ihm mal wieder eine Paddeltour machen möchte, erinnerte ich mich an eine mehrtägige Kanu-Tour in Rumänien und sagte ihm sofort voller Freude zu. Doch dann erwähnte er, dass es sich diesmal um eine längere Tour weiter weg handelt – sein Kindheitstraum Yukon! Okay, ich muss zugeben: Nun musste ich doch erstmal nachdenken, denn ein Monat in der Wildnis Kanadas ist etwas anderes, als ein paar Tage auf einem europäischen Fluss mit dem Kanu unterwegs zu sein. Aber ich entschied mich für diese gemeinsame Reise und alsbald begannen wir mit den Vorbereitungen.
Da uns das kanadische Stück Yukon zu kurz erschien für den Monat Zeit, haben wir etwas umgeplant. Unsere Paddeltour mit einem großen Wanderkanadier begann auf dem wunderschönen Nisutlin-River (der gern als tatsächlicher Quellfluss des Yukon gesehen wird), der in den Teslin Lake und anschließend in den Teslin River mündet und letztendlich in den großartigen Yukon River. Unser Ziel war die Goldgräberstadt Dawson City, zu der wir fast 1000 Flusskilometer benötigten und 22 Tage eingeplant hatten (es wurden dann 20 Tage).
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