Das Allak ist das leichtere und etwas kleinere „Geschwisterkind“ vom Staika aus der Red Label Serie von Hilleberg. Es ist ein freistehendes 3-Bogen-Kuppelzelt mit 3 gleichlangen Gestängen und bietet Plat für 2 Personen. Das Allak ist ein Querschläfer mit zwei Apsiden, mit dem leichten Hilleberg-Kerlon 1200 Außenmaterial und 9mm-DAC-Aluminiumgestängen. Der Boden besteht aus robustem 70Denier-Nylon mit einer dreifachen Polyurethanbeschichtung und schützt mit einer Wassersäule von 5000mm zuverlässig gegen Nässe von unten.
Als es in Vorbereitung der alljährlichen tapir-Testtour im Januar darum ging, die zu testenden Zelte unter den tapiren zu verteilen, habe ich mich für das Hilleberg Allak gemeldet – ohne zu wissen, was für ein Zelt ich da bekomme, aber im Vertrauen darauf, dass mit einem Hilleberg-Zelt nicht viel schiefgehen kann und meine Kollegen mir für die Wintertour kein dafür ungeeignetes Zelt andrehen werden. Beides hat sich bewahrheitet.
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8 Kommentare
Kim | 16.Aug.2017, 15:25
Hallo Rando, vielen Dank für die hilfreiche Antwort. Es geht quasi immer nach Island, aber nicht ausschließlich im Winter. Dann fange ich mal an, für dass Allak zu sparen :-)
rando | 16.Aug.2017, 13:34
Das Jannu ist ja schon ein recht spezielles Zelt, das seine Stärken in tatsächlich in Sturmstabilität und Schneelastverträglichkeit hat. Der Wohnkomfort ist dagegen im Allak deutlich besser: leichterer Einstieg, bessere Belüftungsmöglichkeiten, bessere Ausnutzung der Stellfläche (zwei senkrechte Innenzeltwände!), mehr Höhe. Das Allak ist sehr gut ausbalanciert zwischen Widerstandsfähigkeit und Komfort und damit ein ziemlich guter Allrounder. Beim Jannu wird Stabilität klar über Komfort gestellt. Das Hilleberg hier keine Allround-Eigenschaften unterstellt, zeigt sich schon daran, dass es für das Jannu (anders als für`s Allak) kein Mesh-Innenzelt gibt. Fazit: Wenn es nicht IMMER nur im Winter nach Island geht, empfehle ich eher das Allak.
Kim | 15.Aug.2017, 08:33
Danke für den Testbericht. Ich versuche gerade, mich zwischen dem Allak und dem Jannu zu entscheiden, gedacht in erster Linie als Solozelt für alle Jahreszeiten, hauptsächlich in Island. Das Soulo ist mir doch etwas zu beengt... Vom Gewicht her sind sie ja ziemlich ähnlich, wobei das Jannu wohl etwas stabiler und länger ist, das Allak aber dafür zwei Apsiden und zwei Türen. Irgendwelche Gedankenanstöße oder Empfehlungen, was weitere Unterschiede im Vergleich angeht? LG und Danke, Kim
El Gringo | 16.Jun.2015, 10:37
Moin moin Zusammen, Danke für den Super Testbericht. Ich kann Deine Erfahrungen mit dem Allak nur bestätigen und bin superzufrieden mit dem Zelt. Allerdings finde ich es zu zweit schon sehr sehr kuschlig und nutze es daher als Solozelt, auch wenn dies bzgl. Gewicht ein absoluter Luxus und etwas "übertrieben" ist. Bei meinen winterlichen Herbsttouren in Jotunheimen und im Dovre Fjell hatte ich es dabei und kann auch die Windstabilität bestätigen. Selbst bei Böen (laut Wetterbericht und als leidenschaftlicher Windsurfer kann ich dieses einigermaßen einschätzen) von bis zu 9 Windstärken stand das Zelt absolut stabil. Einziges Manko ist wirklich die Zeltlänge bzgl. des Kondenswassers. Ich habe das Fußende des Schlafsacks in meine Hardshell-Jacke gepackt und dann hats einigermaßen gepasst. Viele Grüße und macht weiter so !!!
rando | 07.Mrz.2014, 17:45
Aber es ist auch wirklich nett bei uns. Der Spass-Faktor beim Zelte-Ausprobieren macht vielleicht das Bahn-Ticket nicht ganz wett, aber mildert die Schmerzen :-) Und zum Outpost: Es gibt ja die Zero-G-Version (Nylon mit Silikonbeschichtung), die ist etwas leichter. Aber wie immer heißt dann die Entscheidung: Weniger Gewicht ODER weniger Geld...
aeon | 07.Mrz.2014, 16:31
Das Wechsel war tatsächlich mal in der Auswahl, aber ich hab's noch nicht ausgebaut gesehen. Fast 4 kg sind allerdings in abschreckender Größenordnung für Fahrradtourer. Hilft halt nix: man muß sich mal reinlegen. Mal sehen, Leipzig ist jetzt nicht gerade auf meinen üblichen Strecken, aber vielleicht lässt sich da was machen. Bei der Höhe des Anschaffungspreises muß dann halt ein Wochenende in der Bahn halt noch mit draufgrechnet werden. Besser als ein nicht passendes Zelt.
rando | 07.Mrz.2014, 16:01
Wenn Du schon bei Hilleberg schaust, dann ist es das Kaitum! Durch die senkrechten Stirnwände kannst Du die 220 cm Innenzeltlänge voll nutzen. Alternative: Wechsel Outpost - Das Innenzelt ist auf einer Seite in den Vorraum hineingeschnitten und auch für wirklich lange Leute geeignet :-)
aeon | 07.Mrz.2014, 15:41
Danke für den Bericht - damit scheidet das Allak aus. Die nächste Tour geht mit jemandem raus, der größer ist als 1.75m - und wenn man da schon anstößt... Nun muss aber doch ein Tunnel her. Leider habe ich über das Nallo schon ähnliches gehört: das Ding flacht zu sehr ab, und man stößt schon ab 1.80m an. Die Suche geht also weiter. :/