Soweit zur Theorie. befragt man jedoch die tapire, dann finden auch schon noch andere Sachen ihren angestammten Platz im Rucksack.
Carsten: „Ich muss das ja alles bis an den Berg herantragen, deshalb schaue ich darauf, dass ich gewichtsoptimiert, aber sicher unterwegs bin. Mein Tourenrucksack hat 33 Liter – vollkommen ausreichend, wenn ich auf Tagestour bei nicht allzu kalten Bedingungen unterwegs bin. Ansonsten maximal ein Rucksack mit 40 Liter Packvolumen. Der Hüftgurt darf nicht behindern, das heißt, er muss entweder ausbaubar oder wegsteckbar sein. Blasenpflaster ist bei mir ein absolutes Must-have, genauso wie ich nicht auf eine Stirnlampe verzichten mag (man weiß ja nie, ob man im Notfall nicht doch in die Dunkelheit kommt). Der Höhenmesser ist in meine Uhr integriert, manchmal habe ich ein GPS, oft aber auch einfach nur eine Karte mit. Warum in den meisten Checklisten eine Standplatzschlinge fehlt, erschließt sich mir nicht. Flaschen baruche ich nicht, ich habe immer eine Trinkblase dabei. Von der Kletterhardware einmal abgesehen, habe ich auch immer ein Buff im Gepäck.“
Simone: „Mein Ruf, als Packmonster unterwegs zu sein, eilt mit voraus. Dabei fasst mein Kletterucksack auch gerade mal 40 Liter, ist ziemlich abgespeckt und ohne Deckelfach. Ich bin ähnlich wie Carsten unterwegs: Buff, Höhenmesseruhr, Standplatzschlinge und Stirnlampe sind immer mit im Gepäck. Dazu kommt bei mir noch ein Tibloc an den Gurt (als Notfallsteigklemme) sowie Insektenschutz inklusive Zeckenzange (Mücken und Zecken fühlen sich einfach wohl bei mir …). Ich bin ein echtes Flaschenkind und oute mich als Fan einer leichten, zusammenrollbaren Softbottle. Je nach Abstieg brauche ich (leider) Trekkingstöcke. Was den Rucksack bei mir schwer macht, ist der Fotoapparat. Heißt: Wenn ich wirklich leicht am Berg unterwegs sein will/muss, dann greife ich auf eine kleine kompakte Kamera zurück, die einfach am Gurt baumelt.“
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