Cache ist nämlich nicht gleich Cache. Da sind zunächst die Tradis. Diese originalen Caches bestehen aus einem Behälter und einem Logbuch. Das Schöne an ihnen: Die Endkoordinaten sind bereits bei der Cachebeschreibung angegeben und führen direkt zum Ziel.
Neben den traditionellen Caches (pefekt für den Einstieg) gibt es Multicaches, die über mehrere Stationen zum Ziel führen, quasi die Schnitzeljagd von heute. Am Ende wartet dann wieder ein Cachebehälter. Oft findet man nur über ein Rätsel zur nächsten Station (Stage), man muss sich Koordinaten ausrechnen oder bekommt andere Denkaufgaben gestellt.
Dann gibt es noch die Mysteries, die Caches, bei denen man Rätsel lösen muss, um zu den Koordinaten und damit auch zum Schatz zu kommen. In den meisten Fällen muss man vorab ein Rätsel in der Cachebeschreibung lösen, etwas ausrechnen oder ähnliches um die Endkoordinaten zu erhalten. In der Regel heißt das: Zuerst zu Hause recherchieren und sich erst dann mit den richtigen Koordinaten auf die Suche begeben. Diese Caches sind immer häufiger etwas für Nerds, da steige nicht nur ich beim Lösen der damit verbundenen Rätsel, Codes, Verschlüsselungen oder Softwarespielereien aus. Oder wie es jemand mal im Forum formuliert hat: Mystery Caches sind leider Spezialcaches für spezielle Spezialisten. Noch Fragen? 🙂
Ähnlich spannend sind die Earthcaches oder Underground-Caches, die an geologisch interessanten Orten wie Bergwerken, Vulkanen, Meteoriteneinschlagstellen oder Quellen zu suchen sind. Man erhält sofort die Endkoordinaten, doch kommt man bei ihnen an, befindet sich dort kein Cachebehälter. Stattdessen muss man Aufgaben erfüllen, um den Cache loggen zu dürfen. In den meisten Fällen besteht diese Aufgabe darin, vor Ort zu fotografieren und das Bild im Internet zusammen mit dem Logeintrag einzustellen. Mittlerweile sind auch Fragen zu beantworten, die z. B. nur vor Ort gelöst werden können.
Und dann gibt es noch die Wherigo-Caches: Davon gibt es auch einige hier in Leipzig, wobei es sich hier fast um ein komplett eigenes Spiel handelt. Das GPS führt euch an eine bestimmte Stelle, von der aus ihr dann mit virtuellen Objekten und Charakteren interagieren könnt. Eine eigene Welt mit gefühlt unendlich vielen Möglichkeiten. Da hilft auch die Website von Wherigo weiter.
Egal, für welchen Cache man sich entscheidet: Es lohnt sich der zweite Blick auf den Schwierigkeitsgrad. Es gibt spezielle Caches für Kinder, wohingegen die Hardcore-Cacher erst an der Spitze eines hohen Schornsteines oder 20 Meter unter dem Meeresspiegel fündig werden. Ja, hin und wieder finden sich auch noch sogenannte Nachtcaches, deren Reflektoren nur im Dunkel gefunden werden können. Die Skala ist fünfstufig, sowohl bei der Größe der Caches, als auch bei Schwierigkeit und Gelände. Der zweite Blick sorgt dafür, dass ihr euch mit der (vielleicht) notwendigen Ausrüstung auf den Weg macht.
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