Dein Abenteuer beginnt hier!

Save the date – Banff Centre Mountain Film Festival World Tour 2022

Save the date – Banff Centre Mountain Film Festival World Tour 2022

Sie sind zurück – und das nicht nur online. 2022 gehen die Siegerfilme des Banff Mountain Film Festival ab dem 16. Februar wieder auf Tour durch die Kinos und großen Säle. Und natürlich machen sie auch Station in Leipzig. Am Mittwoch, den 06.04.2022 geht es an altbekannter Stelle um 19.30 im Werk 2 los. Karten gibt es jetzt schon, passend zum Fest, bei uns im tapir. Die ersten Filmbeiträge stehen auch schon, schauen wir also mal, was uns erwarten wird.

Die besten ABENTEUER- UND BERGFILME DES JAHRES sind zurück. Seit nunmehr 45 Jahren zieht es Bergsport-Begeisterte, Filmemacher, Künstler und Sportler jeden Herbst zum BANFF Mountain Film Festival, um dort über die besten Filme des Jahres abzustimmen. Im vergangenen Jahr gab es die Worldtour nur als Couchkino als Stream. In diesem Jahr gibt es erstmalig gleich zwei Optionen: Die BANFF Tour 2022 kommt zu euch – als Veranstaltungsreihe und dazu doppelt digital!

Am 16. Februar 2022 gibt es die Premiere des Hauptprogramms in München, dann macht sich der Tross auf den Eeg durch Europa: mehr als 70 Events wird es
in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden geben. Das diesjährige Tour-Programm umfasst zehn Filme, sodass der Filmabend reichlich gefüllt zwischen 2,5 und 3 Stunden dauern wird.

Langjährigen Besuchern der Tour muss man es nicht mehr erklären, doch für alle anderen, die noch nicht dabei gewesen sind, sei hiermit schon einmal versichert: Es wird die volle Portion Abenteuer geben. Euch erwartet in diesem Jahr ein nasskaltes Höhlenabenteuer, eine musikalische Trekkingtour, Klettern am Limit sowie Freeriden und Mountainbiken auf höchstem Niveau.

Follow the Light entführt uns zum Mountainbiken nach Kappadokien. Wem es wie mir ging: Kappadokien ist eine Landschaft in Zentralanatolien. Das karge, schon eher surreal wirkende Terrain erweist sich als perfekte Spielwiese für den  Mountainbike-Profi Kilian Bron. Mit atemberaubender Geschwindigkeit erkundet er die verschlungenen Trails zwischen den erodierten Tuffsteinformationen. Dazu sorgen die im Hintergrund aufsteigenden Heißluftballons für ein grandioses Ambiente, garantiert die mitfliegende Drohne aufregende Perspektiven. Fragt sich nur, wer hier wen jagt: Ist die Drohne Kilian oder ist er der Drohne dicht auf den Fersen? Die Antwort, na klar, werden wir im Film entdecken.

Kletterer unter uns werden ganz genau hinschauen. Im Film Reel Rock: Action Directe geht es um einen absoluten Kletterklassiker. Action Directe wurde im September 1991 von Wolfgang Güllich erstbegangen und gilt weltweit als die erste Kletterroute im UIAA-Schwierigkeitsgrad XI. Sicher, das ist jetzt schon dreißig Jahre her. Doch es bleibt einer der Meilensteine unter den härtesten aller Sportkletterrouten. Schaut man sich die Liste der Begeher an, dann hat sich die Crème de la Crème der Kletterszene lange die Zähne an ihr ausgebissen. Der Dresdner Alexander Adler war 1995 der Zweite, der an der 15 m langen Kletteroute, die eigentlich „nur “ aus 11-12 schweren Kletterzügen besteht, oben ankam. Es dauerte weitere 5 Jahre, bis 2000 der Spanier Iker Pou das Problem gelöst hat. Mittlerweile zählte die Route bis 2020 doch immerhin 26 Begehungen, alles Männer.

Und dann kam sie. Über die Französin Melissa Le Nevé kann man sicher sagen: Aufgeben gehört nicht zu ihrem Wortschatz. Ganze sieben Jahre lang kämpft sie mit den absolut irren Moves der „Action Directe“ – und mit ihren eigenen Selbstzweifeln. Denn bis jetzt ist es noch keiner Frau gelungen, alle Züge durchgehend zu klettern. Braucht es einen ganz speziellen Trick, einen ganz speziellen Move, um als erste Frau die Action Directe zu gehen? Vielleicht kennt ihr schon ihre Geschichte, doch wenn nicht, vergesst das mit dem Googeln und lasst euch vom Film die Geschichte erzählen.

Und wer es nicht erwarten kann – hier findet sich schon mal eine Reihe von Filmen zu den Begehungen von Action Directe.

Der dritte Film entführt uns nach Spanien: In My Midsummer Morning folgt der Profiabenteurer Alastair Humphreys den Spuren des britischen Schriftstellers Laurie Lee, der 1935 ohne Geld als Straßenmusiker durchs Land zog. Problem: Alastair und die Geige, das ist keine einfache Verbindung. Auch nach sechs Monaten Unterricht kratzt er mehr über die Saiten als er streicht …

Wie das klingt und ob das gut gehen kann, davon könnt ihr euch im Trailer überzeugen.

Die Protagonisten im vierten Film lieben den Winter, also den Schnee. Und sie haben sich die Frage gestellt, warum es eigentlich beim Skifahren immer auf den Berg gehen muss? Muss es nicht, wie der Film INSIDE – A Hole New Ski Experience eindrücklich beweist. Man kann auch in den Berg hinein. Die beiden Freerider Stefan Ager und Andreas Gumpenberger wählten bei einer Skitour in Slowenien eine ungewöhnliche Aufstiegsroute und kletterten vier Tage und drei Nächte mit ihrer gesamte Skiausrüstung durch eine Höhle. Darin war es nass und ungemütlich, und stellenweise so eng, dass sie Angst hatten steckenzubleiben. Der Film ist vielleicht nicht unbedingt etwas für die Klaustrophobischen unter uns, doch es erwarten uns beeindruckend Bilder. Und wer von uns wollte nicht auch schon immer mal wissen, wie es im Inneren eines Berges aussieht!?

Das war nur ein kurzer Einblick über die erste Filmauswahl zur World-Tour 2022. Die Organisatoren werden in den kommenden Wochen auf ihrer Seite bestimmt auch noch die anderen Filme vorstellen. Wir sind gespannt und freuen uns auf einen grandiosen Abend im Werk 2, auf Filme, auf Abenteuer auf einer großen  Leinwand. Wer es bis dahin nicht mehr aushält, der kann sich das ab dem 18.12.2021 im Christmas Special der Ocean FilmTour in die große weite Welt entführen lassen. Auch das Banff Mountain Film Festival plant neue Film-Specials. Seid gespannt – exklusiv ab Februar 2022 sind sie auf ihrer Streaming-Plattform www.outdoor-cinema.net. zu sehen.

Und wir sehen uns, egal, ob offline im Laden oder online im store. Wir freuen uns auf euch!

Mittlerweile sind alle Filmbeiträge bekannt, die es am 06. April in Leipzig zu sehen geben wird. Neben den bereits genannten vier Filmen können wir uns freuen auf:

  • IF YOU GIVE A BEACH A BOTTLE
    Der Filmemacher und Künstler Max Romey befreit gemeinsam mit anderen Umweltschützern einen abgelegenen Strand in Alaska von Plastikmüll. Dabei wird ihm bewusst, wie groß das Müllproblem in unseren Ozeanen tatsächlich ist. Beschämt und fasziniert zugleich dokumentiert er die angeschwemmten Plastikartikel mit einer Reihe von Aquarellen in seinem handlichen Skizzenbuch. Seine traurig-schönen Bilder sind ein Aufruf: Stoppt die Verschmutzung unserer Meere
  • TRUSTFALL
    Für die beiden Wingsuitflyer Amber Forte und Espen Fadnes ist ihr Sport mehr als nur Fliegen. Es ist Tanz durch die Luft- bei bis zu 180km/h. Als Paar und als Team sind sie unzählige Male gemeinsam geflogen und haben ihre Choreografie immer wieder mit Skydives aus 3000 Metern Höhe perfektioniert.Doch wird ihnen diese Flugshowauch bei einem Absprung aus nur 1500 Metern Höhe gelingen? Mit einem Basejump? Dafür brauchen die beiden Profis vor allen Dingen eines: Vertrauen.
  • CAN‘T BEAT THIS PLACE FOR FUN
    Die Arbeit bei Fretwater Boatworks in Flagstaff, Arizona ist für Brad Dimock, Amy „Cricket“ Rust und Patrick Clark mehr als nur ein Job. Die drei gehen vollkommen in ihrer Arbeit auf. Ob sie nun ein neues Boot in ihrer Werkstatt bauen oder einem alten wieder neuen Glanz verleihen; die legendären Grand Canyon Dorys lieben sie ganz besonders. Diese robusten, eleganten und wunderschönen Boote sind perfekt für einen Trip durch den Grand Canyon – wovon sich das gesamte Team natürlich immer wieder selbst überzeugen muss.
  • ASCEND: REFRAMING DISABILITY IN THE OUTDOORS
    Der einbeinige Sportler Vasu Sojitra setzt sich dafür ein, dass der Outdoorsport kein Privileg einer einzigen Bevölkerungsgruppe bleibt. Als Freerider und Skater möchte er betonen: Die Natur ist für alle da. Also geht raus! Ganz egal welche Hautfarbe ihr habt, welchem Geschlecht ihr euch zugehörig fühlt und wo eure Wurzeln liegen, ob ihr körperlich eingeschränkt seid oder nicht. Nicht immer besteht die große Herausforderung im Leben darin, einen Berg zu besteigen, aber es ermöglicht eine neue Sicht auf die Probleme des Alltags.
  • THE ULTIMATE RUN
    Lange hat Markus Eder von der ultimativen Skiabfahrt geträumt, jetzt hat er sie endlich gemacht. Tiefschnee, Gletscher, Eishöhle, Piste und Park – es gibt kein Terrain, dass der Freerider dabei ausgelassen hat. Herausgekommen ist nicht nur die ultimative Abfahrt, sondern auch ein perfekter Skifilm, der mit kreativen Einfällen und neuen Perspektiven die unterschiedlichen Segmente in einem einzigen Flow vereint.
  • A DOG’S TALE
    Trailsdogs sind die besten Bike-Buddys, die man sich wünschen kann. Denn vier Beine sind oft schneller als zwei Räder. Auf dem Trail lassen die meisten Hunde ihre Herrchen und Frauchen jedenfalls ziemlich schnell ziemlich alt aussehen. Für die 13jährige Raven, einen Traildog aus Squamish, British Columbia, sind diese Zeiten zwarlängst vorbei (das Alter!), aber sie denkt noch immer gerne an ihre legendären Runs zurück.

Wer jetzt noch nicht genug oder es zeitlich nicht zu den Live-Kinoabenden geschafft hat, dem seien die beiden Online-Programme ans Herz gelegt. Start ist auch hier der 16. Februar:

WILD WOMAN

Der Name ist Programm – Hier geben die Frauen Vollgas: auf dem Longboard, beim Biken, Klettern, Basejumpen oder Klippenspringen bei eisigen Temperaturen. Im Zentrum dieses rein weiblichen Programms steht „Learning to Drown“ – das Porträt der Snowboarderin Jess Kimura.

RAW ADVENTURES

Die Filme im Programm versprechen die extra Portion Abenteuer, mit im Programm: eine MTB-Rekordjagd in Schottland, ein Highlineprojekt in luftiger Höhe und eine Stand-Up-Paddle-Tour auf einem Gletscherfluss – sowie Klettern, Snowboarden, Skifahren und eine sehr spezielle Form des Kajakens: Squirt Boating!

Viel Spaß Euch im Couch-Kino!

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