Laura: Ich muss gestehen, dass ich selbst kein großer Fan von Trekking- oder Wanderhosen bin und auf den meisten Touren Leggings bevorzuge. Das liegt vor allem daran, dass ich mit vielen Passformen zu kämpfen habe, die meist nicht für relativ kurze Beine und breitere Hüften ausgelegt sind. Was soll ich sagen? Die Passform ist der Hauptgrund, warum ich mich gefreut habe, die Makke LT zu testen. Die stretchigen Nylon-Einsätze im Bund und Gesäßbereich sorgen dafür, dass oben alles gut sitzt und die Klettverschlüsse an der Hüfte erlauben eine flexible Weiteneinstellung, ohne auf einen Gürtel angewiesen zu sein. Einzig ein wenig überschüssiges Material fällt dadurch am Bauch an, was ich allerdings verschmerzen kann. Dann der Clou: die Hose ist mit guten Sitz an Hüfte und Hintern und einer Konfektionsgröße 42 nicht viel zu lang, wie sonst häufig der Fall. Sie stößt wie gewollt auf den Wanderschuhen auf, ohne dabei zu viel Überstand zu erzeugen und auch die vorgeformten Knie sitzen, wo sie sitzen sollen und geben ein Plus an Bewegungsfreiheit. Dazu kommt, dass die doch sehr leichte Hose sich dank ihres legeren Schnitts auch mit langer Unterwäsche gut kombinieren lässt, um sie das Jahr über universeller einsetzen zu können. Der Hauptstoff der Hose ist das allseits beliebte Stoffgemisch aus 65% recyceltem Polyester und 35% Bio-Baumwolle in der dünnsten von Lundhags verwendeten Webung. Dadurch entsteht eine angenehm robuste Haptik, ohne ein unangenehmes Schweregefühl. In den Bereichen, in denen Flexibilität gefragt ist, wird mit Lundhags Nylon gearbeitet (88% recyceltes Polyamid, 12% Polyurethan) dadurch kommt natürlich zum einen die gute Passform, zum anderen ein großes Plus an Bewegungsfreiheit zustande. Das Ganze ist mit einer Fluorcarbon-freien Imprägnierung versehen, von welcher ich allerdings nicht viel gemerkt habe. Ein minimaler Abperleffekt, wenn ich bspw. nasse Sträucher gestriffen habe, war da, stehende Wassertropfen hingegen wurden nahezu sofort vom Stoff aufgenommen.
Rando: Lundhags verwendet europäische Konfektionsgrößen und die so gelabelte Askro Pant sitzt, wie sie soll. Natürlich gibt es durch den Stretch-Anteil des Stoffes und die Klett-Weitenregulierung am Bund noch ein paar Reserven, wenn der Bauch eher zur 24 tendiert, man wegen der Beinlänge aber eine 48 braucht. Grundsätzlich aber gilt: Du kannst die Askro in Deiner Konfektionsgröße eigentlich auch ohne Anprobe kaufen – sie wird mit 90%iger Wahrscheinlichkeit passen. Das bedeutet dann, dass die Hose an Bund, Bauch und Gesäß eng sitzt, aber nicht einengt. Die Beinweite würde ich als normal beschreiben. Abnäher im eh schon flexiblen Hosenstoff machen die Kniepartie der Askro noch bewegungsfreundlicher. Selbstverständlich ist der Beinabschluss so weit, dass er über hohe Bergstiefel passt. Im Gegensatz zur Makke LT ist die Askro Pant komplett aus Lundhags Nylon (88% recyceltes Polyamid, 12% Polyurethan).
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