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tapire auf Reisen

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Wir tapire sind sehr reisefreudig, lieben frische Luft und entdecken gern die Welt. Außerdem probieren wir gern unsere Produkte in freier Wildbahn aus. Im Team tauschen wir uns über unsere Erlebnisse aus, wobei dann natürlich das Equipment im Fokus steht. Für ausführliche Reiseberichte fehlt den meisten tapiren die Zeit, doch für die Beantwortung einiger Fragen haben sie sie sich genommen. Hier erfahrt ihr nun, was wir so unternehmen, wenn wir Urlaub haben.

Wo, mit wem und wie warst du unterwegs?

Fehmarn – Kopenhagen – Smögen – Oslo – Bergen mit dem VW Caddy samt Innenausbau und Heck-Zelt und mit meinem Schmuckstück Sebastian

Wieso diese Tour?

Ziel war das Foo-Fighters-Konzert in Bergen, aber der Weg war das Ziel und Norwegen stand auf meiner Liste ganz weit oben!

Was waren deine eindrücklichsten Erlebnisse auf der Tour?

Orte

  • Die Wanderung auf den Trolltunga. 28 km Hin- und Rückweg in 7 Stunden. Sportlich, aber gemäßigt. Die Route zieht sich über Treppen und Plateaus bis hin zur freien Sicht auf einen malerischen Wasserfall. Belohnt wird man dann mit einem Foto, geschossen von einem der anderen Touris, auf der Troll-Zungenspitze. Einzigartige Fotos und eine wunderschöne Wanderung.
  • Die Wanderung auf den Gaustatoppen. Der höchste Berg der Region Telemark. Sieht aus wie ein Vulkan, ist aber ein schroffer Berg. Die kürzeste Route zieht sich über „nur“ 2,5 Stunden über 1000 Höhenmeter. Treppen, Treppen, Treppen … schönes Beintraining! Hier hat die Natur den Menschen noch im Griff. Die Wetterwechsel kommen schnell und wuchtig. Umso beeindruckender sind die Aussichten auf eine Landschaft, in der die Bevölkerungsdichte minimal ist.
  • Die Region zwischen Voss und Geilo – der Hallingskarvet Nasjonalpark. Ein massives Hochplateau, bei dem es an jeder Ecke einen See gibt oder eventuell den nächsten Abgang zu einem Fjord, you never know. You are just human …

Kulinarisches

Wir haben nahezu jeden Abend auf unserem Gaskocher ein Menü gezaubert. Irgendwann kam uns die Idee, landesspezifische Themenabende auszurufen. So hatten wir einen Mexico-Abend, an dem es Tacos gab mit norwegischem Bio-Hack, einen Orientalischen Abend mit Auberginen-Creme und selbstgemachten Falafel, oder einen Norwegischen Abend mit Miniburgern aus Fisch-Patties und mit originalem norwegischem Braunkäse.

Zeltplätze

  • Smögen: idyllischer Platz mit 1A Sanitäranlagen. Wunderbar am Wasser gelegen und einfach großartig. Direkt vom Gelände geht ein schroffes Plateau ab, auf dem man stundenlang wandern kann.(https://firstcamp.de/destination/solvik-kungshamn/)
  • Ringoy: direkt am Fjord. Der Platz hat eine mobile Rezeption in Form eines Mannes, der uns in etwas Smalltalk verwickelt und uns quasi direkt am Auto via Kreditkarte die Gebühr abgenommen hat. Es gab außerdem ein kleines oranges Ruderboot kostenlos zur Ausleihe für jedermann/frau. Cool.
    (http://www.ringoy-camping.no/no/)
  • Eidfjord: Direkt am Wasser fallen die schroffen Berge in den Ausläufer des Fjordes hinein. Beeindruckend!
    (https://www.saebocamping.com/)

Welches Ausrüstungsteil war für euch unverzichtbar?

Vaude-Heckzelt Drive

Welche Tipps möchtest du allen auf den Weg geben, die eine ähnliche Tour planen?

Am schönsten ist die Tour vor den Sommerferien. Die Campingplätze sind leer, die Wanderwege einsam und das Wetter solide. In Norwegen gelten 15 Grad als Spitzen-Sommertemperatur. In den Nächten kann es sehr kühl werden, weshalb ich absolut eine Daunenjacke empfehle. Wenn die Sonne dann mal scheint, dann tut sie es mit voller Kraft! Die Nächte um die Sommersonnenwende sind ellenlang, sodass man leicht einen neuen Rhythmus entwickelt und lieber etwas länger schläft, dafür aber bis 22:00 Uhr am Abend aktiv sein kann.

Norwegen ist teuer, ja, aber wenn man frisch einkauft und die Portionsgrößen beachtet, dann ist es quasi so, als würde man im Bio-Laden einkaufen gehen. Am teuersten sind die alkoholischen Genussmittel. Hierbei sind auf alle Fälle die Einfuhrbestimmungen zu beachten. Das Land hat dafür sogar eine App bereitgestellt.

Ich empfehle stark, Rockkonzerte in Norwegen zu meiden. Das „lagom“ und sich-Einordnen in die graue Menschenmasse ist bei einem Rock-Konzert, wo ich es gewohnt bin, ordentlich abzurocken, sehr hinderlich.

Die meisten Norweger sind sehr darauf bedacht, ihren Reichtum, besonders bedingt durch einen hohen Grundlohn und ein optimales Sozialsystem, zu schützen und gleichzeitig damit nicht „anzugeben“. Sie sind sich des Schatzes, den sie in Form der Natur haben, sehr bewusst und exponieren diesen gern. Die Städte hingegen stehen da ziemlich hinten an. Architektonisches Kunterbunt im Vergleich zu Städten wie Kopenhagen oder Stockholm und auf Tourismus ausgelegt.

Wer also die schöne Tour über Fehmarn und Kopenhagen und entlang der Westküste Schwedens wagt, sollte viel Zeit einplanen, denn man kann an jeder Ecke Halt machen. Wir haben zu 90 % in unserem Caddy geschlafen, was echt gefetzt hat. Man muss sich allerdings mögen smile emoticon

Wo, mit wem und wie warst du unterwegs?

Ich war mit meiner langjährigen Reisepartnerin Gabriele in Georgien. Leider sind wir diesmal hin- und zurückgeflogen. Man kommt nämlich auch mit der Bahn und dem Schiff hin. Haben wir 2016 gemacht: Über Warschau und Lwiw nach Odessa (alles sehenswerte Städte übrigens!) und dann in zwei Tagen mit der Fähre von Odessa nach Batumi. Toller Trip – aber man braucht Zeit dafür, die wir uns in diesem Jahr nicht nehmen wollten.

Vor Ort vor allem mit Marschrutki, dem Kleinbus-Netz, mit dem man wirklich fast in jede Ecke des Landes kommt, aber auch mit Taxis, deren Preise in keiner Weise mit denen in Deutschland zu vergleichen sind. Sechs Tage lang waren wir mit Rucksack und Zelt im Kaukasus unterwegs und sind von Omalo in Tuschetien über den 3.500 m hohen Atsunta-Pass nach Shatili in Chewsuretien gelaufen.

Wieso dieses Land?

Georgien ist nicht größer als Bayern, hat Berge, Meer, jahrhundertealte (Höhlen-)Klöster, Dörfer mit Wehrtürmen, eine fantastische Küche und eine ziemlich gute touristische Infrastruktur (Transport, Übernachtung), die es Individualtouristen einfach macht, das Land zu bereisen. Dazu tragen natürlich auch die Georgier bei, die sich über Gäste freuen, aber überhaupt nicht aufdringlich, sondern immer genau dann hilfsbereit sind, wenn man Hilfe braucht. Und irgendwie ist auch die Aufbruchsstimmung, die man im Land und bei vielen Leuten spürt, sehr wohltuend. Unsere Reise 2016 mussten wir ungeplant nach wenigen Tagen in Georgien abbrechen – jetzt haben wir sie zu Ende gebracht.

Was war dein eindrücklichstes Erlebnis auf der Tour?

Am letzten Tag des Omalo-Shatili-Treks haben wir spontan beschlossen, statt nach Shatili durchzulaufen, 10 km vor dem Ende des Treks in Mutso zu übernachten – und zwar nicht im Zelt, sondern in einem „Hotel“, das die einzige dort lebende Familie betreibt. Das Zimmer war eher eine Abstellkammer, es gab keinen Strom und anfangs auch kein Wasser (was ich nach einigen Manipulationen an der Warmwasser-Solaranlage neben dem Haus korrigieren konnte). Aber wir hatten das Dorf einschließlich seiner imposanten mittelalterlichen Festung eigentlich für uns allein. Als wir abends auf der provisorischen Terrasse saßen, unser Tütenessen löffelten und in „unser“ Tal blickten, habe ich diesen Moment unwahrscheinlich intensiv erlebt: absolut höchste Exklusivität in totaler Improvisation und unter vollkommener Abwesenheit von Sterneunterkunft und Sterneküche. Fantastisch!

Was wirst du in Erinnerung behalten, wenn du an diese Reise zurückdenkst?

Wir sind gerade dabei, unsere Küche auf Georgisch umzustellen wink – wo bekommt man denn sonst zuverlässig IMMER frischen Koriander? Die Georgien-Bilder werden also beim Essen im Alltag präsent sein. Dazu gehört zum Beispiel eine Gruppe georgischer Frauen, die im Höhlenkloster David Gareja aus Protest gegen die Ansprüche, die Aserbaidschan auf das Kloster erhebt, gemeinsam georgische Volkslieder sangen und dabei unerschrocken die dort demonstrativ herumsitzenden aserbaidschanischen Soldaten gegen deren ausdrücklichen Willen fotografierten.

Welche Ausrüstung war für dich unverzichtbar?

Wie so oft: Das Trinksystem! Aber ich habe es auch sehr genossen, unsere Synmat Hyperlite Duo erstmals mit Hilfe eines Pumpsacks mit Luft zu füllen und nicht mit reiner Lungenkraft! Und dann (haltet euch fest!) habe ich die Funktionalität der Pack-it Garment Folder von Eagle Creek gefeiert. Die machen einen verdammt guten Job, wenn man bei so einer kombinierten Trekking- und Kulturreise die Zivilklamotten in Form halten und zugleich im Packmaß bändigen will!

Welchen Tipp möchtest du allen auf den Weg geben, die eine ähnliche Tour planen?

Wer nach Georgien reist, sollte nicht alles minutiös durchplanen – die Bedingungen im Land erlauben spontane Kurswechsel. Man kann sogar komplett ohne Plan nach Tiblisi oder Batumi fahren und dort schauen, was geht. Weil die Straße nach Omalo noch nicht offen war, sind wir beispielsweise nach Telawi gefahren, einen Ort weiter im Osten Georgiens, den wir vorher gar nicht auf dem Zettel hatten. Da hatten wir dann eine der entspanntesten Unterkünfte der ganzen Reise, haben einen wunderbaren Markt gefunden, auf dem man viel Zeit verbringen konnte, und haben den Leuten in einer Käserei bei der Herstellung von Sulguni-Käse über die Schulter geguckt (und sogar ein wenig mitgemacht …).

Wo und wie wart ihr unterwegs?

Wir sind in Leipzig aufs Rad gestiegen und in der ersten Etappe nach Meißen gefahren. Das war ein harter, 85 km langer Einstieg, der so manche sanfte bis unsanfte  Erhebung bereithielt – also gar nicht nett für uns Flachlandtiroler. Aber das Ziel war ja die Elbe und bekanntlich gibt es da nicht so viel Auf und Ab. Ab Meißen ging es gemächlich die nächsten 10 Tage bis zur Quelle. Wir sind zwischen 50 und 70 km am Tag geradelt und das auf meist sehr guten Radwegen und in unserer Richtung (elbaufwärts) herrlich alleine. Dafür war der Gegenverkehr, also Menschen, die offensichtlich von der Quelle zur Mündung fahren, recht beträchtlich. Wer also nicht jeden Abend auf dem Zeltplatz dieselben Menschen treffen will wie am Vortag, sollte lieber Richtung Quelle fahren.

Wieso diese Tour?

Ganz ehrlich? Wir hatten einfach keine Lust und keine Nerven, lange Urlaubsvorbereitungen zu treffen. Klar war nur, dass wir radfahren wollen. Doch bis zwei Tage vor Urlaubsbeginn waren wir immer noch unentschieden, ob Rennrad oder Tourenrad. Den Ausschlag gaben dann die Wünsche, dass niemand Auto fahren muss und dass wir „reisen“ wollen, also jeden Tag woanders sein, am besten im Ausland und noch besser da, wo man mal wieder „fremdes“ Geld in der Hand hat – das ist echtes Reise-Feeling! – und schwupp stand es fest, dass wir nach Tschechien fahren. Und da wir Berge nicht so gern hochfahren, war es auch klar, dass es nur der Elberadweg sein kann.

Was werdet ihr in Erinnerung behalten, wenn ihr an diese Reise zurückdenkt?

Am allerschönsten war die Tatsache, dass es nix Aufregendes gab, sondern ein herrlich entspanntes Reisen bei schönstem Sommerwetter. Da nur zwei Wochen Urlaub möglich waren, hatten wir anfangs Bedenken, dass die Zeit viel zu kurz sein würde, um wirklich runterzukommen. Aber schon am zweiten Abend waren wir im Radreiserhythmus und haben uns einfach nur wohlgefühlt. Dazu haben zum Beispiel die immer freundlichen und offenen tschechischen Mitbürger mit ihrer herrlich entspannten und naturbejahenden Grundeinstellung beigetragen. Selbst auf super vollen Zeltplätzen mit vielen Kindern war es entspannt und fernab von der oftmals hysterischen, helikopternden und lautstarken Eltern-Kind-Kommunikation, die in Deutschland üblich ist. Die Campingplätze waren fast alle in einem super Zustand, wurden dann nach Prag in Richtung Vrchlabí aber spärlicher. Ein riesen Lob an die Tschechischen Verkehrsbehörden: Bitte kommt mal nach Deutschland und erklärt, wie Radwege beschildert werden sollten! Das war traumhaft und alle europäischen Staaten, die wir mit dem Rad besucht haben, können von Tschechien lernen (außer Belgien, die können es auch schon)! Und das Allertollste auf dieser Reise war, dass man sich immer sicher sein konnte, zu jedem Wochentag in jedem Ort einen kleinen Laden mit den Waren des täglichen Bedarfs zu finden und auch immer eine Kneipe! Und zwar immer eine offene! Juchhuh!!! Das war wirklich Urlaub. Und da kann unsere sächsische Heimat leider echt nach Hause gehen. Hier gibt es über Land nur noch alte Häuser, die vor Jahren geschlossen worden sind und an denen das traurige Schild „Gasthof“ schief und verfallen im Wind baumelt. Noch schlimmer ist es am Elberadweg: Da stehen unterwegs auf Schildern Gasthöfe ausgeschildert und man rettet sich mit Hungerast bis dorthin und dann ist dieser Gasthof ebenfalls schon seit Jahren geschlossen … das geht gar nicht! Das ist traurig, nicht nur weil man hungrig bleibt, sondern weil es eine recht trostlose gesellschaftliche Entwicklung widerspiegelt. Umso herrlicher fanden wir die intakte Infrastruktur unserer Nachbarn und deren Gastfreundschaft.

Welche Ausrüstungsteile waren für euch unverzichtbar?

Wie immer der Trail Chair – mit nichts sitzt man entspannter vor dem Zelt. Und ich bekenne mich zum Trangia-Liebhaber. Es dauert ein wenig, damit zu kochen, aber im Urlaub und im Sommer passt das ganz wunderbar.

Welchen Tipp möchtet ihr allen auf den Weg geben, die eine ähnliche Tour planen?

Je weniger Gepäck, desto schöner das Radeln! Zwei Back-Roller und eine Rolle längs dazwischen reichen für zwei Personen für einmal um die ganze Welt (es sei denn, man ist im Winter unterwegs oder transportiert Kletterzeug etc.)!

Wo, mit wem und wie warst du unterwegs?

Mit meiner Familie bin ich eine Woche mit dem Auto und Zelt in Südschweden an der Küste bis zur Insel Öland gereist. Wir haben auf verschiedenen kleineren Campingplätzen übernachtet – immer in Meeresnähe!

In der zweiten Woche haben wir in einem kleinen Haus in den dichten Wäldern von Småland gewohnt. Dabei haben wir sowohl Ausflüge zu verschiedenen Attraktionen in der Umgebung gemacht, als auch einfach die Natur und die Abgeschiedenheit genossen.

Wieso Schweden?

Alle schwärmen von Schweden und wir waren noch nie dort wink Der Süden war daher erst mal naheliegend, um dieses riesige Land zu entdecken. Vor allem gibt es dort für Kinder super viele spannende Angebote (z. B. Astrid-Lindgren-Park in Vimmerby, Kinderschloss in Kalmar, Elchpark in Målilla) – nur die schwedischen Eintrittspreise sind teilweise etwas heftig. Außerdem konnten wir im Wald von Småland viele Tiere beobachten, hatten einen eigenen See für uns, haben geangelt, Pilze und Blaubeeren geerntet, Lagerfeuer gemacht und die Seele baumeln lassen.

Was war dein eindrücklichstes Erlebnis auf der Tour?

Eine schöne kleine Wanderung für Kinder ist der Trollpfad in der Nähe von Gamleby. Auf dem Pfad kann man bis zu 85 Trolle und Elfen teilweise mehr oder weniger im Wald versteckt entdecken und anschließend den Blick über die Bucht schweifen lassen. Außerdem kostet der Pfad keinen Eintritt. Danach ging es noch zum Baden auf die kleine Schäreninsel Gränsö in der Bucht von Västervik. Vor Västervik gibt es 5000 Schäreninseln! Dort findet man viele kleine idyllische Plätze und während wir beim Abendessen waren, schwammen sogar zwei Fischotter quer durch die Bucht.

Welches Ausrüstungsteil war für dich unverzichtbar?

Mein Trangia-Sturmkocher mit dem Gasbrennereinsatz von Primus, um die hungrige Familie satt zu bekommen. Mittlerweile kommt er aber an seine Grenzen, da die Töpfe leider nicht allzu groß sind.

Welchen Tipp möchtest du allen auf den Weg geben, die eine ähnliche Tour planen?

Schweden ist sehr groß, ebenso die Entfernungen und man sollte sich Zeit nehmen, um das Land zu entdecken. Toll ist natürlich, dass in Schweden das Jedermannsrecht gilt und man theoretisch (fast) überall für eine Nacht oder länger sein Zelt aufschlagen oder sich mit dem Camper hinstellen kann.

Wo, mit wem und wie warst du unterwegs?

Ich war mit meiner Familie mit den Rädern in Estland unterwegs.

Wir sind von Travemünde mit der Fähre (26 Stunden) nach Liepaja (Lettland) gefahren. Um schnell nach Estland zu kommen, sind wir mit Zug und Bus nach Tartu gefahren – ca. 9 Stunden waren wir damit noch mal unterwegs. Nach ein paar Tagen in Tartu sind wir mit dem Zug nach Tallin gefahren und ab dort dann mit dem Rad an der Küste entlang Richtung Pärnu. Die Inseln Hiiumaa, Saaremaa und Muhu lagen auch auf unserer Reiseroute.

Wieso dieses Land?

Litauen und Lettland haben wir schon mit dem Rad bereist. Estland fehlte uns noch, um die Baltischen Staaten alle bereist zu haben.

Was waren deine eindrücklichsten Erlebnisse auf der Tour?

Die schönsten Städte waren Tartu und Tallin. Estland hat ein sehr gut ausgebautes Busnetz, welches wir doch häufiger benutzt haben. Das eindrücklichste Erlebnis war der Besuch im Estnischen Nationalmuseum in Tartu. Dort wird die Geschichte Estlands von der Steinzeit bis zur Gegenwart sehr anschaulich und mit Hilfe moderner Technik für die Besucher dargestellt.

Wer sich auch für Russische Geschichte in Zeiten des Kalten Krieges bis 1993 interessiert, ist in Estland richtig. Estland hat viele Landstriche und Inseln, die bis 1993 absolutes Sperrgebiet waren. Viele Gebäude Estlands stammen noch aus dieser Zeit.

Besonders beeindruckend war, dass es in jedem Ort, jedem Bus und Zug kostenfreies WLAN gibt. Das macht die Navigation und Informationsbeschaffung sehr angenehm.

In Estland kann man sich, wie in den skandinavischen Ländern auch, mit dem Zelt überall hinstellen, wo es nicht explizit verboten oder Privatgrund ist.

Welche Ausrüstungsteile waren für dich unverzichtbar?

Goal Zero Powerbank Sherpa 15, Ecocoil Anti-Mücken-Spiralen und ein gutes Mückenmittel. Mücken sind dort leider ein Problem.

Welchen Tipp möchtest du allen auf den Weg geben, die eine ähnliche Tour planen?

Wer viel vom Land sehen möchte, sollte es nicht unbedingt nur mit dem Rad bereisen. Wir sind daher einige lange Strecken mit Bus und Bahn gefahren. Eine Möglichkeit wäre auch eine kombinierte Reise mit Auto und Rad. Plant unbedingt Zeit für Tartu und Tallin ein! Beides sind sehr moderne Städte mit tollen Altstädten.

 

Wo, mit wem und wie warst du unterwegs?

Ich war in New York City, Upstate New York und einige Tage in Kanada mit zwei guten Freunden unterwegs. Wir sind zuerst eine Woche durch den Bundesstaat New York hoch nach Kanada mit einem kleinen Auto gefahren und dann durch Vermont zurück nach NYC. Die Woche danach sind wir bei dem Freund untergekommen, der dort studiert hat, und sind täglich mit Bus und Metro nach Manhattan reingefahren.

Wieso dieses Land?

Da einer von meinen beiden Freunden, wie bereits erwähnt, für einige Zeit in NYC studiert hat, wollten wir ihn gern dort besuchen. Allerdings sollte es nicht nur ein „Stadturlaub“ werden, weshalb wir beschlossen haben, uns ein Auto zu mieten, um so ein wenig mehr von den USA zu sehen. Dadurch konnten wir auch in der Natur unterwegs sein und die ein oder andere Tageswanderung unternehmen.

Was war dein eindrücklichstes Erlebnis auf der Tour?

Die Landschaft im Bundesstaat Vermont war wunderschön! Es war dort alles sehr grün und am Horizont konnte man gleichzeitig schneebedeckte Bergspitzen erkennen. Dort lohnt es sich, mal einige Zeit länger zu bleiben, um die Natur zu genießen.

In NYC war mein schönstes Erlebnis in einer Jazz- Bar in Greenwich Village. Da war einfach eine super Stimmung, viele Menschen, die Spaß hatten, ein Bier getrunken und gutem Jazz zugehört haben. Ich hatte das Gefühl, wirklich etwas vom New Yorker Stadtleben mitzubekommen und nicht irgendetwas, was für die Touristen inszeniert wird, um ihnen den Hype um New York in der Realität zu zeigen. Mir hat die Stadt wirklich gut gefallen, wenn man sich ein bisschen mehr als nur die Touri- Attraktionen anschaut und Menschen vor Ort kennt, die einem auch andere Orte zeigen können.

Welche Ausrüstungsteile waren für dich unverzichtbar?

Ich hatte auf der Reise den Migrate Duffel von Eagle Creek zum Testen dabei und bin absolut begeistert von der Tasche, da sie durch ihre Größe, die große Öffnung und die Möglichkeit, sie auf den Rücken zu setzen, einfach super praktisch für diese Reise war.

Aber auch das gute, alte Mikrofaserhandtuch hat sich mal wieder wirklich gelohnt mitzunehmen, da es so schön klein und leicht ist, in jede Tasche passt und schnell trocknet. Mittlerweile gehört es zu meinem selbstverständlichsten Ausrüstungsteil auf wirklich JEDER Reise. Ich finde, es kann hier aber ruhig nochmal erwähnt werden, da es meiner Meinung nach viel zu wenig Würdigung bekommt, obwohl es doch wirklich so viel praktischer als ein dickes und schweres Frotteehandtuch ist.

Welchen Tipp möchtest du allen auf den Weg geben, die eine ähnliche Tour planen?

Wenn ihr NYC besucht, verbindet es auf jeden Fall mit einer Tour, bei der ihr auch noch ein wenig das Umland erkunden könnt, um nicht nur in der Stadt zu sein. Es lohnt sich – die Landschaft in der Gegend ist wirklich schön. In NYC würde ich auf jeden Fall empfehlen, viel selbst umher zulaufen und sich ein wenig durch die Straßen treiben zu lassen. Dadurch entdeckt man definitiv die schönsten Ecken, die für mich die Stadt ausgemacht haben, fernab von den Klassikern, die wir alle sowieso schon durch Film, Fernsehen und andere Medien kennen. Die Stadt hat so viel mehr zu bieten und ist auf jeden Fall eine Reise wert!

Du bist noch ein wenig ratlos, wohin dich deine nächste Reise führen soll? Pro-Tipp von uns: Stöbere doch mal in unseren Reiseberichten – ein Quell der Inspiration!

(Übrigens: Wir freuen uns auch über deinen Input. Du bist gerade von der Tour deines Lebens zurückgekehrt und möchtest gern davon berichten? – Schreib einen Reisebericht! Für deinen veröffentlichten Bericht erhältst du einen tapir-Gutschein im Wert von 50 € von uns.)

World Wide Web – schön und gut, aber persönlich ist’s doch am schönsten: In unserem tapir-Ladengeschäft kommen wir gern mit dir über deine geplanten Touren und dafür nützliche Ausrüstung ins Gespräch. Also immer hereinspaziert – wir erwarten dich!

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