Auf dem Rückweg von unserer diesjährigen Wintertesttour wollten wir die Gelegenheit nutzen, uns bei Hanwag umzusehen, dabei mehr über Leder, Schuhe und Produktionsabläufe zu erfahren. Neugierig waren wir auch auf die Service-Abteilung, denn wir wollen schon immer mal wissen, wie Bergschuhe neu besohlt werden. Stefan Jerg hatte sich mit seinen Kollegen viel Zeit genommen, uns durch die Räume und die Produktionsstätte zu führen und all unsere Fragen zu beantworten. Letzteres war teilweise gar nicht so einfach, denn auch unter uns tapiren sind Vertreter, die der Weiterverarbeitung von Leder durchaus kritisch gegenüberstehen. Doch dazu später mehr.
Vierkirchen? Wo? Ah ja, bei München. Okay, das kann man so sehen, doch für uns hat es sich angefühlt, als läge die kleine Gemeinde gefühlt am Ende der Welt. Es sah so gar nicht aus nach einem Hotspot der globalen Schuhproduktion. Wir haben auf dem Weg zumindest kurzzeitig an unseren Navigationsgeräten gezweifelt, die unsere Fahrzeuge auf ziemlich schmalen Straßen auf unterschiedlichen Routen bis in die Wiesenfeldstraße geführt haben. Außerdem hat es die ganze Zeit auf der Fahrt geregnet, alles wirkte ziemlich düster und grau. Doch Stopp, damit wird man Hanwag und dem, was sie in 99 Jahren alles erreicht haben, nun wirklich nicht gerecht. Immerhin werden in Vierkirchen seit 1921 Schuhe produziert und das nicht nur im kleinen Kämmerlein am Ende der Straße. Bis heute geht es bei den Bayern um zeitloses Design, Verlässlichkeit, Langlebigkeit, Tradition, Innovation, Nachhaltigkeit im Schuhhandwerk. Spannend war es, es gab viel zu sehen und zu fragen. Und heute nehmen wir euch einfach in unserem Rückblick mit auf eine virtuelle Tour durch das Werk in Vierkirchen. Willkommen bei Hanwag!
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