Das für das Mono Air Houdi verwendete Polyester ist zu 73 % recycelt und hat einen 23 %igen Anteil an besonders stretchfähigem Elastrell-Polyester. Ein Blick auf die Innenseite der Fleecejacke führt die spezielle Kammerstruktur-Verarbeitung des verwendeten Polartec Air Mono®-Materials vor Augen. So wird einerseits zusätzliche Luft eingeschlossen und bessere Isolation gewährleistet. Andererseits wird dadurch dem Abrieb von Mikrofasern entgegengewirkt. Laut Polartec gehen so bis zu fünf Mal weniger Mikrofasern verloren als bei herkömmlichen Fleece-Materialen. Das kommt sowohl der Umwelt als auch der Lebensdauer und Isolationsfähigkeit des Mono Air Houdi zugute. Das Material ist sehr formstabil, robust und fühlt sich etwas fester an im Vergleich zu anderen Fleecejacken. An Oberkörper und Arm ist das sehr angenehm, am Handrücken kann sich das Material aber zuweilen auch stärker abreiben, als mir lieb ist.
Der neue Mono Air Houdi von Houdini ist ein großer Schritt für den schwedischen Outdoor-Ausrüster auf seinem selbstgesteckten Ziel zu einem zirkularen Produktionsablauf bis Ende 2022. In Puncto Nachhaltigkeit, Verarbeitung und Recycling ist dieses Teil eine Kampfansage im Bereich des Kunstfaser-Fleece. Doch wie ist es um die Performance bestellt und für wen sind Passform und Ausstattung des Mono Air Houdi optimal? Für die Beantwortung dieser Fragen fanden sich intensive Testbedingungen während der Tapir-Testtour im Kleinwalsertal.
Anmerkung: Houdini hat den Mono Air Houdi seit unserer Testtour nochmals überarbeitet. Das Außenmaterial fühlt sich nun deutlich weniger weich an als im Test beschrieben. Von der Haptik her ist es mit einer Softshelljacke vergleichbar.
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